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Stuck, Grohs & Co. im BMW M1: Alle liebten die Serie
Am vergangenen Wochenende gab es auf dem Norisring ein spektakuläres BMW-M1-Procar-Revival. Die Stars von früher erinnern sich.
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Harald Grohs bekommt nicht genug. Die DTM-Legende ist 75 Jahre jung, und trotzdem sitzt er noch regelmäßig im Rennauto. Zuletzt am Norisring auch wieder. Und das sogar doppelt. Denn Grohs ging wie gewohnt im Tourenwagen Classics an den Start und saß im legendären BMW M3 E30.
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Gleichzeitig saß er aber auch in einem anderen, nicht minder legendären Auto: Denn in Nürnberg wurde auch das 40-jährige Jubiläum des BMW-M1-Procar-Markenpokals gefeiert. Klar, dass Grohs auch da nicht fehlen durfte. So viel Arbeit und Enthusiasmus hält jung. "Ich kam 1972 erstmals zum Norisring und habe hier viele Rennen gewonnen, aber die GT-Rennen mit dem M1 waren sicherlich das Highlight", sagte er dtm.com. Grohs und einige andere Fahrer setzten den M1 in der "Rennsport-Trophäe", einer eigenen Wertung im Rahmen der "Deutschen Rennsport-Meisterschaft" ein. Grohs gewann 1983 im M1 in dieser Klasse den Titel. "Die Kämpfe mit Stuck, Quester und den anderen waren legendär", erinnerte er sich.
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Schweißgebadet aus dem Auto
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Als ich hier am Freitag erstmals wieder das Auto gefahren und nach 25 Runden ausgestiegen bin, war ich schweißgebadet. Der Motor im Heck, die unfassbare Hitze im Cockpit, keine Servolenkung... Ich muss sagen, wir waren damals schon Gute, dass wir das alles geschafft haben", sagte er.
Auf dem Nürnberger Stadtkurs ließen 14 Exemplare des nach Gruppe-4-Reglement aufgebauten und 470 PS starken Mittelmotorsportwagens die Faszination der eigens für das Rennstrecken-Debüt des BMW M1 ins Leben gerufenen Procar-Serie wieder aufleben. Neben Grohs saßen auch weitere Legenden wie Hans-Joachim Stuck, Marc Surer und Jan Lammers, die alle in diesem Fahrzeug große Erfolge gefeiert hatten, in den Boliden. Jägermeister, BASF, Gösser, Uher, Buler, Marlboro und natürlich die unverkennbaren BMW-Motorsport-Farben: Die Lackierungen weckten Erinnerungen an eine ganz besondere Serie, die 1979 und 1980 an den Samstagnachmittagen bei europäischen F1-Wochenenden ausgetragen wurde. Die fünf schnellsten Fahrer aus dem Qualifying der Formel 1 fuhren gegen 14 Stammfahrer der Serie. Ein Spektakel. Ein Spaß.
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Rennlegende Hans-Joachim Stuck: "So was hatte es zuvor noch nie gegeben und gab es auch danach nie mehr. Heutzutage absolut undenkbar!" Daneben gab es auch ein ordentliches Preisgeld. Niki Lauda gewann 1979 den ersten Titel vor Stuck, Nelson Piquet wurde 1980 der zweite und letzte Titelträger. "Das Auto hat Kultstatus" Lammers schwärmte: "Das Auto hat Kultstatus und es ist klar, weshalb. Dank dieser Serie verdoppelten sich damals die Zuschauerzahlen an den Samstagen von Grand-Prix-Wochenenden. Alle liebten einfach diese Serie!" Fahrern wie Lammers oder Stuck bot sich damals quasi im Rahmenprogramm der Formel 1 die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen und sich für ein besseres F1-Auto zu empfehlen. Es war das, was heute viel fordern: Ein Vergleich der besten Fahrer in identischen Autos. Hier zeigte sich, wer wirklich der Beste war.
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Lammers: "Stuck und ich hatten in der Formel 1 damals nicht gerade die besten Autos. In der Procar-Serie fuhren wir gegen Fahrer wie Reutemann, Piquet und Jones, die in der Formel 1 mit jenen Autos fuhren, die wir gerne fahren wollten. In der Procar-Serie konnten wir sie gelegentlich schlagen, das war eine helle Freude!" Ein schönes Beispiel, wie wichtig die Serie für die Fahrer neben dem Spaßfaktor war, erzählte Marc Surer. Er hatte sich in der Formel 1 bei einem Unfall die Füße gebrochen und war vier Monate ausgefallen. Zum Rennen am 22. Juni auf dem Norisring kehrte er ins Auto zurück: Ein Härtetest im M1 sozusagen. Surer: "Natürlich wollte ich der Welt zeigen, dass ich immer noch der Alte war. Tatsächlich habe ich das Auto auf die Pole gestellt. Im Rennen jedoch taten mir die Füße so weh, dass ich Stuck und Lammers ziehen lassen musste. Immerhin fuhr ich als Dritter noch aufs Podium. Ich war stolz, dass ich das geschafft hatte."
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