DTM in Monza: Werden endlich die 300 km/h geknackt?

Von Andreas Reiners
In Monza könnte die 300-km/h-Marke fallen

In Monza könnte die 300-km/h-Marke fallen

Die magische 300-km/h-Marke blieb trotz der neuen 610 PS starken Autos unerreicht. In Monza, ab 2020 im Kalender der DTM, könnte die Marke endlich geknackt werden.

Mit den neuen Vierzylinder-Turboautos war die Hoffnung durchaus realistisch, dass die DTM in dieser Saison die 300-km/h-Marke knackt. Das Ende der langgezogenen Parabolika in Hockenheim wäre prädestiniert dafür, in Verbindung mit DRS und dem neuen Push-to-Pass-System, durch das die Leistung kurzzeitig von 610 auf 640 PS ansteigt.

Doch beim Auftakt blieben die Autos von Audi, BMW und Aston Martin unter der magischen Marke: Mike Rockenfeller kam im Audi den 300 am nächsten, er schaffte 291 km/h.

Beim Saisonfinale können die Beteiligten noch einmal einen Anlauf wagen. Klappt das nicht, gibt es 2020 eine neue Möglichkeit: Der Hochgeschwindigkeitskurs in Monza, der ab kommender Saison im Kalender der DTM ist.

«Mit den neuen Autos wird es absolut spektakulär. Es wäre toll, wenn wir dort die 300 km/h knacken. Monza ist prädestiniert dafür», sagte Audi-Pilot Nico Müller.

Er freut sich ganz besonders auf Italien. «Ich bin eine Weile für ein italienisches Team gefahren und verbinde schöne Erinnerungen an die Rennkultur.» Er weiß: «Wenn du in den Königlichen Park kommst, kannst du die Geschichten, die dort geschrieben wurden, förmlich riechen. Dann liegt ein Knistern in der Luft.»

Fahrerisch sei die Strecke eine größere Herausforderung, als man sich das vielleicht vorstellen könne, meint der Schweizer: «Im Qualifying ist Timing und Glück gefragt, aber im Rennen ist viel Taktik involviert, wie du dich positionierst. Es hilft dir nicht, das Feld hinter dir herzuziehen und dann am Ende aufgefressen zu werden. Es kommen neuen Aspekte hinzu, die wir auf anderen Strecken nicht so beachten müssen.»

Ferdinand von Habsburg betont, dass vor allem das DRS, der verstellbare Heckflügel, für jede Menge Action sorgen kann. Denn die Fahrer können ihn während eines Rennens in zwölf Runden je dreimal einsetzen und sind dabei nicht auf bestimmte Punkte auf der Strecke gebunden.

«Wenn man es nach der Parabolika einschaltet und man drei, vier Autos überholen kann, die kein DRS haben, weil die Gerade halt so krass lang ist, dann finde ich das extrem aufregend», so der Österreicher. Er kennt Monza aus der Formel 3, holte dort 2017 einen Podiumsplatz: «Schon damals war es eine coole Strecke wegen des Windschattens. Da hat man richtig zu tun, wenn man überholen kann und dann aufpassen muss, dass man nicht wieder zurücküberholt wird. Speziell dann, wenn man um ein Podium kämpft.»

Audi-Pilot René Rast gibt zu, dass Rennen in Monza «ganz oben auf der Liste» standen: «Ich finde es mega, weil es eine Traditionsstrecke ist und wir mit den langen Geraden brutal viele Windschatten-Spielchen sehen, ähnlich wie im Qualifying in der Formel 1, denn der Windschatten bringt extrem viel.»


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