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Grünere DTM: Spezial-Sprit im Anflug

Von Andreas Reiners
Grünere DTM: Spezial-Sprit im Anflug

Grünere DTM: Spezial-Sprit im Anflug

Die DTM will bekanntlich grüner werden. Dafür macht die Tourenwagenserie jetzt erstmals Nägel mit Köpfen: Die Verantwortlichen starten in Hockenheim einen Pilotversuch zu einem klimafreundlicheren Hochleistungsbenzin.

Serienpartner Aral entwickelt den Spezial-Kraftstoff. Konkret besteht er zur Hälfte aus hochwertigen erneuerbaren Komponenten, die aus Abfallstoffen gewonnen werden. Dadurch soll er für eine um über 30 Prozent bessere CO2-Bilanz sorgen verglichen mit Kraftstoffen, die ausschließlich aus Mineralöl hergestellt werden, teilte die Serie mit. 

Zum Einsatz kommt der Kraftstoff in den sogenannten Renntaxis von Audi und Aston Martin. In den Boliden nehmen im Rahmenprogramm Besucher und Gäste der Hersteller Platz.

Audi setzt einen Audi RS 5 DTM von 2017 mit Beifahrersitz ein, R-Motorsport einen Aston Martin Vantage GT4. Der Pilotversuch soll in der kommenden Saison fortgesetzt werden.

Der Spezial-Sprit soll nur der Anfang sein, in den vergangenen Monaten war auch immer wieder ein Hybridsystem im Gespräch. Dafür wird derzeit ein Lastenheft erstellt.

DTM-Chef Gerhard Berger hatte betont, dass ein Einsatz frühestens ab 2021 angedacht ist. Aus Kostengründen soll das System mit sämtlichen Komponenten als Einheitsbauteil für alle DTM-Fahrzeuge unter Verwendung der derzeitigen Vierzylinder-Effizienzmotoren mit Turboaufladung ausgelegt werden.

«Das Pilotprojekt ist Teil eines Zukunftsprogramms für den Einsatz nachhaltiger Antriebe in der DTM», sagt Achim Kostron, Geschäftsführer der DTM-Dachorganisation ITR. «Unser oberstes Ziel wird immer sein, den Fans spektakuläres Racing zu bieten. Ebenso muss aber Motorsport Entwicklungen der Automobilindustrie aufgreifen bzw. als hochkompetitives Testfeld Entwicklungen vorantreiben. Die ITR arbeitet gemeinsam mit den Herstellern sowie Technologiepartnern intensiv an der technischen Auslegung des DTM-Fahrzeugs der Zukunft.»


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