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Motorschäden bei Aston Martin: HWA zuversichtlich
DTM-Neuling Aston Martin hatte 2019 mit zahlreichen Motorproblemen und -schäden zu kämpfen. Der Ball lag dabei stets bei HWA. Was sagt der Technikpartner zu den Ausfällen und zur Zukunft?
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Das DTM-Saisonfinale war nochmal ein echter Tiefschlag. Ein Desaster im Doppelpack. Zwei Aston Martin waren im allerletzten Rennen mit Motorschäden ausgerollt, der zweite fing dann auch noch Feuer. Die nächsten Ausfälle. Mal wieder.
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Die Rauchwolke, die aufging, stand zum Teil symbolisch für die Saison des Neulings, der unter den Zuverlässigkeitsproblemen der neuen Vierzylinder-Turbomotoren besonders zu leiden hatte. Probleme hatten auch Audi und BMW, aber bei weitem nicht so viele wie Aston Martin. Zunächst war es vor allem die Performance, die Kopfzerbrechen bereitete. Als diese verbessert wurde, fielen die Aggregate erst recht vermehrt aus. Es kam alles zusammen: Der neue Motor an sich als neue Herausforderung, dazu die Belastungsgrenze des Materials und die Kürze der Vorbereitung. "Ich habe aufgehört zu zählen", sagte R-Motorsport-Teamchef Florian Kamelger auf die Anzahl der Ausfälle durch den von Technikpartner HWA gebauten und entwickelten Vierzylinder-Turbomotor angesprochen.
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Er sagte: "Wir hatten zu viele Ausfälle und zu viele Probleme in diesem Jahr. Und es ist auch für das Team sehr unglücklich und enttäuschend, weil sie unglaublich hart arbeiten, dass das ganze Ding funktioniert."
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Doch was sagt der Technikpartner zu den Ausfällen? HWA-Vorstand Ulrich Fritz wehrt sich. Und geht davon aus, dass Schritte nach vorne folgen werden. "Ich glaube schon, dass wir unser Produkt inzwischen so gut kennen, dass wir es für die kommende Saison - sei es in der DTM oder in einer anderen Serie, die ähnliche Reglements verfolgt - zuverlässig und konkurrenzfähig darstellen können", sagte er motorsport.com.
Sei es in der DTM oder einer anderen Serie – offen ist es bekanntlich weiterhin, ob HWA als Technikpartner von R-Motorsport weiter an Bord bleibt, oder ob die Partner 2020 getrennte Wege gehen. Für HWA wäre eine Trennung kein Weltuntergang, das Unternehmen aus Affalterbach hat sich breit aufgestellt, mischt in der kommenden Saison zum Beispiel auch in der Formel 2 mit. Klar ist aber für Fritz: "Wir müssen das Thema Zuverlässigkeit besser in den Griff kriegen." Er verteidigt sein Team aber auch, denn manche Defekte hätten nach außen wie ein Motorschaden ausgesehen, seien aber in Wirklichkeit etwas anderes gewesen, so Fritz: "Wir hatten ähnliche Probleme wie der Wettbewerb mit den Vibrationen. Die haben sich im Motorenumfeld bemerkbar gemacht. Am Ende haben wir dort Handlungsbedarf, aber ich denke, wir wüssten, wo wir anpacken müssten."
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Kurze Vorbereitung und wenig Testzeit hin oder her: Audi war 2019 das Maß der Dinge, hatte als Meister 1132 Punkte, die Aston-Martin-Fahrer kamen auf vergleichsweise bescheidene 64. Ist da eine Aufholjagd angesichts des eigefrorenen Reglements überhaupt möglich? "Ob und wie weit man das in die Richtung weiterentwickeln kann, ohne dass es zu Lasten der Zuverlässigkeit geht, das schauen wir uns gerade im Detail an. Am Ende ist das aber eine sehr hohe Hürde", räumt Fritz ein. Der HWA-Vorstand betont aber: "Damit sage ich nicht, dass man die nicht erreichen kann. Im Gegenteil. Wir sind im Motorsport und wir lieben die Herausforderung. Man darf aber den riesigen Vorteil, den Audi über die Saison hatte, nicht vergessen: Sie fahren jedes Rennevent mit acht Autos - und generieren so ihre Daten. Wir haben nur vier Autos eingesetzt. Das heißt, dass nur die Hälfte der Daten und Applikationen generiert werden. Das macht es nicht leichter, so einen Rückstand aufzuholen."
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