Gerhard Berger ist seit 2017 Chef der DTM. In dieser Zeit hat er zwei Hersteller verloren. Da stellt sich durchaus die Frage: Hat er noch Lust auf den Job?
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Gerhard Berger war im Sommer 2017 gerade erst ein paar Monate DTM-Chef, da wurde er von Mercedes auf dem falschen Fuß erwischt. Die Stuttgarter verkündeten den Ausstieg aus der Tourenwagenserie für Ende 2018.
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Ein Rückzug, der Berger und die gesamte Szene schockte, die Serie in ihren Grundfesten erschütterte. Die Zukunft stand auf der Kippe, der Rückschlag war enorm. Immerhin gewährte Mercedes eine gewisse Vorlaufzeit. Die Zeit bis zum Ausstieg war also lange genug, um Ersatz anzukarren. Berger gelang das relativ schnell, am letzten DTM-Rennwochenende 2018, dem finalen von Mercedes, stellte der Österreicher R-Motorsport beziehungsweise Aston Martin als Neueinsteiger vor. Ein fliegender Wechsel sozusagen.
So schien es, die Euphorie war groß. Doch keine eineinhalb Jahre nach der Vorstellung-Pressekonferenz ist Aston Martin schon wieder Geschichte, Ernüchterung eingekehrt. Die DTM steht mal wieder mit nur zwei Herstellern, Audi und BMW, da und kämpft ums Überleben.
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Kennt man schon, denn das tat sie in der Vergangenheit oft. Unter Berger zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren. Da drängt sich der Verdacht auf, dass man als DTM-Chef irgendwann mal die Lust verlieren könnte.
"Ich liebe die Herausforderung. Egal, ob das die Firma oder der Motorsport ist", sagte Berger der Tiroler Tageszeitung. "Ich stelle mir aber mittlerweile immer öfters die Frage, ob es sinnvoll ist, immer noch mehr Aufgaben an mich zu ziehen oder ob ich nicht lieber mit den Kindern Ski oder Rad fahren gehe", sagte der 60-Jährige und lachte: "Man ist nicht mehr der Jüngste."
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