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Nach ITR-Ansage: Abt «enttäuscht» wegen Nachteil

Von Andreas Reiners
Kelvin van der Linde

Kelvin van der Linde

Die DTM wird bei den viel diskutierten Boxenstopp-Choreografien in dieser Saison keine Änderungen vornehmen. Abt Sportsline reagiert enttäuscht auf die Entscheidung.

Thomas Biermaier hat umsonst gehofft. Für den Teamchef von Abt Sportsline war es bereits im Rahmen des sechsten Rennwochenendes in Assen unverständlich, dass es keine Lösung im Boxenstopp-Zoff der DTM gibt. Ein Fünkchen Hoffnung bestand zwar noch, doch das ist seit Montagmorgen endgültig hin.

Die ITR hat klargestellt, dass es keine Änderungen mehr in dieser Saison geben wird (die Hintergründe zum Boxenstopp-Zoff). «Der Entschluss ist dadurch begründet, dass die Anforderungen an einen Performance Pit Stop unverändert zur Anwendung kommen, und dass unterschiedliche Fahrzeugkonzepte sich durch unterschiedliche Stärken und Schwächen ausprägen. Wir sind der Überzeugung, dass die Meisterschaft auf der Strecke entschieden wird», sagte Michael Resl, Director Competition & Technology bei der ITR.

Die Teams, deren Autos bei den Boxenstopps konzeptionell benachteiligt sind - dazu gehören auch die Titelkandidaten Marco Wittmann (Walkenhorst-BMW) und Kelvin van der Linde (Abt-Audi) – hatten auf ein Einlenken gehofft, müssen nun aber mit dem Nachteil in den letzten vier Rennen klarkommen.

«Selbstverständlich sind wir enttäuscht, dass keine Lösung gefunden wurde, die Boxenstopps anzugleichen», sagte Biermaier SPEEDWEEK.com: «Es hätte aus unserer Sicht eine einfache Lösung gegeben. Wir gehen mit einem Nachteil in die letzten vier Rennen, der die Meisterschaft entscheiden kann. Wir hoffen es natürlich nicht und versuchen weiter, so gut wie möglich mit dem Nachteil umzugehen, der uns immer wieder zu riskanten Strategien zwingt.»

Die Abt-Strategie wird durch den Umstand der Stopps beeinflusst. In Assen blieb Kelvin van der Linde in beiden Rennen im Gegensatz zur Konkurrenz länger draußen, um auf der Strecke einen Vorsprung herauszufahren und den Nachteil beim Stopp auszumerzen.

Am Samstag ging der Plan fürchterlich schief, da das Safety Car zur Rennmitte ausrückte, als der Südafrikaner noch nicht gestoppt hatte – es gab immerhin noch einen Trostpunkt. Am Sonntag verbesserte er sich durch die Taktik dann aber von Startplatz acht auf Rang fünf. Riskant bleibt es trotzdem.

In der Gesamtwertung führt vor den letzten vier Rennen in Hockenheim und am Norisring Liam Lawson (AF-Corse-Ferrari) mit 175 Punkten vor Wittmann (165), van der Linde (160) und Maximilian Götz (HRT-Mercedes/155).


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