Nach Katastrophen-Jahr: Thiim will es nochmal wissen
Nicki Thiim
Zwei Rennwochenenden nur, dann war schon wieder Schluss für Nicki Thiim. Sein Engagement beim finanziell angeschlagenen T3-Team ging komplett in die Hose, auch sportlich blieb der Däne weit hinter den eigenen Erwartungen zurück.
In dem Lamborghini Huracan lief es für den Aston-Martin-Werksfahrer so schlecht, dass er nach vier Rennen ohne einen Punkt überraschend die Reißleine zog und die DTM verließ. Parallel musste sich auch T3 Motorsport zurückziehen.
«Ich will jetzt nicht mit den Fingern auf irgendwas zeigen, aber da waren zu viele Emotionen beteiligt, anstatt klar zu denken», erklärte Thiim bei motorsport.com.
«Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass es natürlich mein größter Traum war, DTM zu fahren. Alles passierte dann übereilt. Ich wollte das unbedingt machen, anstatt klarer über die Situation nachzudenken, in der ich mich befand. Das war wahrscheinlich nicht die beste Entscheidung», so Thiim.
Der Däne, dessen Vater Kurt 1986 den Titel holte, möchte 2023 einen neuen Anlauf wagen. «Ich möchte dort ein ordentliches Jahr mit einem ordentlichen Team absolvieren. Und all der Unterstützung, die ich kriegen kann, von wem auch immer.»
Mit seinem Arbeitgeber Aston Martin hat Thiim bereits gesprochen. Jetzt gilt es zunächst, dass ein Kundenteam gefunden wird. «Wenn ein Kundenteam kommt und der Meinung ist, dass es ein schönes, schnelles Auto ist, dann werden sie es machen. Ich bin sicher, dass es passieren kann.»