In Hockenheim werden 250 Millionen Euro investiert

BMW-Doppelsieg zum DTM-Auftakt in Hockenheim

Von Andreas Reiners
Zweiter DTM-Sieg für Augusto Farfus

Zweiter DTM-Sieg für Augusto Farfus

Perfekter Auftakt für Titelverteidiger BMW: Augusto Farfus und Dirk Werner sicherten den Münchnern in Hockenheim den Doppelsieg.

Augusto Farfus und Dirk Werner haben Titelverteidiger BMW einen überragenden Einstand in die neue DTM-Saison und somit einen Auftakt nach Maß beschert. Nach 42 Runden hatte der Brasilianer als Erster im Ziel 3,6 Sekunden Vorsprung vor Werner, der von Startplatz 20 aus ins Rennen gegangen war. Für Farfus war es nach seinem Sieg in Valencia 2012 erst der zweite Erfolg in der DTM. «Das war so viel Spaß. So in die Saison zu starten - besser geht es nicht», sagte Farfus nach seinem Husarenritt.

Nach den beiden BMW-Piloten folgte ein Mercedes-Duo: Auf das Podium fuhr Christian Vietoris vor seinem Markenkollegen Gary Paffett. Rang fünf sicherte sich Champion Bruno Spengler im BMW vor Polesetter Timo Scheider im ersten Audi.

Beim Start verteidigte Scheider seine Führung erfolgreich. Spengler verbesserte sich auf den siebten Platz, während Vietoris auf Rang neun durchgereicht wurde. Neuling Timo Glock machte einen Sprung auf Platz zehn. Bitter für Martin Tomczyk (BMW) und Adrien Tambay (Audi): Beide erhielten wegen eines Frühstarts eine Durchfahrtsstrafe. Miguel Molina musste wegen eines Reifenschadens nach Runde eins mit seinem Audi schon an die Box und fiel weit zurück.

Spengler nutzt als Erster DRS

In der dritten Runde erlebte die DTM dann Historisches: Spengler nutzte als erster Fahrer das freigegebene DRS und überholte Robert Wickens. Der Kanadier musste aber wenig später seinen Mercedes mit einem Defekt abstellen. Kurz zuvor hatte sich dann auch Farfus per DRS den Führenden Scheider geschnappt. Scheiders Audi-Teamkollege Adrien Tambay musste nach einem Defekt sein stark qualmendes Auto am Rand abstellen, so dass prompt das Safety Car ausrückte.

Durch zahlreiche Boxenstopps wurde das Feld munter durcheinander gewürfelt. Pascal Wehrlein sammelte bei seinem Debüt im Mercedes die ersten Führungskilometer seiner Karriere, während Scheider zu spät an die Box kam und sich auf Platz 18 einreihte. Nach der zehnten Runde waren nur drei Fahrer ohne Stopp: Wehrlein, Glock auf Platz drei und Daniel Juncadella auf vier.

Aus für Glock

Und Audi blieb das Pech treu. Mattias Ekström flog zunächst die Motorhaube weg, ehe der Schwede seinen Markenkollegen Edoardo Mortara von der Strecke schob. Dafür bekam Ekström eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt. Nachdem Glock sich sogar auf den zweiten Platz geschoben hatte, kam es für den 31-Jährigen Schlag auf Schlag. Erst ein Dreher in der Sachs-Kurve und anschließend ein verpatzter Boxenstopp. Glock verlor nach seinem ersten Reifenwechsel des Rennens wenig später den rechten Hinterreifen und rutschte von der Strecke. Sein erstes DTM-Rennen endete auf dem Rasen.

An der Spitze zögerten Wehrlein und Juncadella ihre ersten Stopps so weit wie möglich hinaus. Hinter den beiden lag Markenkollege Paffett auf Platz drei. Farfus wurde derweil auf Platz fünf durchgereicht, während zur Halbzeit des Rennens kein einziger Audi in den Top Ten zu finden war. Zudem musste Mortara sein Auto nach deinem Defekt in der Box abstellen.

Auch Ekström muss aufgeben

Dann gingen auch die beiden Mercedes-Youngster an die Box und reihten sich auf Platz vier (Wehrlein) und sechs (Juncadella) ein. Paffett lag zu diesem Zeitpunkt vor Vietoris und Werner. Und die schlechten Nachrichten für Audi rissen nicht ab. In der 29. Runde war das Rennen für Ekström endgültig beendet. An der Spitze lieferten sich derweil Vietoris und Werner einen heißen Zweikampf, ehe auch der Mercedes-Pilot seinen zweiten Stopp absolvierte.

Werner blieb weiter draußen und kam nach seinem zweiten Reifenwechsel als Zweiter hinter Farfus zurück auf die Strecke. Drei Runden vor Schluss, als DRS laut dem neuen Reglement abgeschaltet wurde, schob sich Vietoris noch an Paffett vorbei, während an der Spitze Farfus und Werner dem Doppelsieg entgegen fuhren. Ein versöhnliches Rennende gab es dann doch noch für Scheider, der sich auf Rang sechs verbesserte, einen Platz hinter Champion Spengler.

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