Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

Audi-Team Abt: Analysieren und optimieren

Von Andreas Reiners
Jamie Green und Mattias Ekström (li.)

Jamie Green und Mattias Ekström (li.)

Während sich Audi-Neuzugang Jamie Green auf sein Heimrennen in Brands Hatch freut, will Timo Scheider die guten Dinge aus Hockenheim in positive Energie umwandeln.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es bei Jamie Green dann doch. Denn allzu oft bekommt der 30-Jährige die Möglichkeit nicht. Doch bei aller Vorfreude auf sein Heimrennen in Brands Hatch ist es «ein bisschen schade, dass wir schon zum zweiten Saisonrennen nach Großbritannien kommen, denn ich bin immer noch dabei, mich bei Audi und meinem Team einzuleben», so der Brite, der beim Auftakt in Hockenheim 14. wurde. Und zu den Audi-Pechvögeln gehörte, bei denen so ziemlich alles schief lief.

Was macht man da am besten? Genau, in die Zukunft schauen. Manchmal bemüht man dann aber auch die Vergangenheit. «Aber ich habe ja selbst erleben müssen, dass Audi in der Vergangenheit immer stark war in Brands Hatch – also bin ich optimistisch, dass wir um ein gutes Ergebnis fahren können», so Green. Dreimal seit 2006 stand ein Audi-Fahrer ganz oben auf dem Treppchen. Zwei Sieger sind heute noch dabei.

Positive Energie

Einer davon ist Timo Scheider, der in Hockenheim mit der Pole Position so verheißungsvoll in das neue Jahr gestartet war und nach einem Patzer seines Teams in der Safety-Car-Phase seine Aufholjagd von Platz 18 aus immerhin mit Rang sechs abschloss. «Was in Hockenheim gut gelaufen ist, nehmen wir als positive Energie mit. Und alles, was schlecht gelaufen ist, machen wir in Brands Hatch besser», so Scheider, der in den vergangenen Jahren in Brands Hatch schon alles erlebt hat. Vom Rennsieg in seinem Meisterjahr 2008 über die Pole Position bis zu Rückschlägen: «Ich hoffe, dieses Mal kommen weitere gute Momente hinzu.»

Gute Momente hatte auch Mattias Ekström, der beim ersten Auftritt in England 2006 gewinnen konnte und bereits viermal auf dem Podium stand. «Das Qualifying wird eine sehr große Bedeutung haben, weil das Überholen trotz DRS und Optionsreifen schwieriger wird als zuletzt in Hockenheim. Also werde ich noch mehr Energie als sonst darauf verwenden, so weit vorne wie möglich zu starten.»

Tambay wieder als «Iron Man»

Adrien Tambay würde es praktisch schon reichen, überhaupt ins Ziel zu kommen. In Hockenheim musste der Franzose seinen Audi nach einem Brand bereits nach vier Runden abstellen. «Ich freue mich auf ein spannendes Wochenende in England. Kurze Strecke, viel Verkehr, Boxenstopps, Optionsreifen – das wird eine knifflige Angelegenheit», so der 22-Jährige, der wie beim Auftaktrennen auf seinem Auto für den Kinofilm «Iron Man 3» werben wird. 

Teamchef Hans-Jürgen Abt setzt trotz der kurzen Zeit zwischen den beiden Rennen auf eine optimale Vorbereitung. «Für uns gilt es deshalb, gemeinsam und mit voller Konzentration alle Erfahrungen und Daten aus Hockenheim auszuwerten, zu analysieren und natürlich zu optimieren. Und dann werden wir perfekt vorbereitet nach England kommen.»

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