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Ekström und Audi: Es gibt kein Geheimnis
Drei Audi-Fahrer fuhren in Moskau über 50 Runden mit dem Optionsreifen. Die Dominanz der Ingolstädter in Russland war deutlich, ist aber vor allem das Ergebnis guter Vorbereitung.
DTM
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Das Geheimrezept ist eigentlich gar keines. Und wenn es eines wäre, würde Audi es wohl auch nicht verraten. In Moskau wurde aber eines vor allem klar: Die Ingolstädter kamen mit den neuen Optionsreifen am besten zurecht. Beim sechsten DTM-Saisonrennen auf dem Moscow Raceway fuhr Timo Scheider einen Mittelstint von 57 Runden, Adrien Tambay nutzte den Pneu 56 Runden, ehe er zum ersten Mal an die Box fuhr. Der Lohn: Platz vier für den Franzosen.
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Den längsten Stint fuhr jedoch der zweitplatzierte Mattias Ekström. Nach seinem ersten Boxenstopp in der achten Runde blieb der Schwede 58 Runden lang auf der Strecke, bis er acht Runden vor Schluss seinen zweiten Stopp absolvierte. Statistiken lügen nicht: Kein anderer Fahrer fuhr mit den Reifen mehr als 50 Runden am Stück. Anders ausgedrückt: Laut Lastenheft sollen 80 Kilometer mit dem weicheren Reifen absolviert werden können, Ekström kam auf fast 150. Wie gesagt, das Geheimnis ist offenbar gar keines. "Wenn ich im Auto sitze, dann gibt es kein Geheimnis, sondern ich fahre nur und merke, dass die Reifen nicht abbauen. Die anderen sehe ich zuerst im Rückspiegel und denke mir, das wird ein heißes Rennen. Aber dann werden alle im Rückspiegel schlagartig kleiner und kleiner. Ich glaube, ich hätte vom Start bis ins Ziel mit dem weichen Reifen fahren können", sagte Ekström. Aufgrund der zwei Pflichtboxenstopps musste der Schwede wohl oder übel zum Reifenwechsel, nach seinem zweiten Stopp verlor er schließlich die zwischenzeitliche Führung an seinen Audi-Teamkollegen Mike Rockenfeller. Nicht ganz unbeabsichtigt, wie Ekström nach dem Rennen zugab. Schließlich geht es für Rockenfeller um den Titel, dem der 29-Jährige bei vier ausstehenden Rennen und 27 Punkten Vorsprung ein gutes Stück näher gekommen ist. "Ich war sehr happy und super zufrieden. Ich hoffe wir können die Basis so weiterverfolgen. Wenn das Auto so gut funktioniert ist das ein Genuss", sagte Rockenfeller.
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Doch wie kommt es, dass Ekström am besten mit dem weichen Reifen zurecht kam und die Konkurrenz nicht? "Warum, ist schwierig zu erklären. Auch unsere Ingenieure kratzen sich oft die Köpfe und verstehen das nicht hundertprozentig", so der 35-Jährige und liefert einen Erklärungsansatz: Der Fahrstil machts: "Jeder hat seinen eigenen Stil, ob nun beim Spazierengehen oder beim Radfahren. Ich fahre Rennauto so, wie ich es gelernt habe. Es sieht so aus, dass das für die Optionsreifen ganz gut passt", erklärte Ekström.
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In Moskau fand Ekström zudem die richtige Taktik, reifenschonend noch schneller zu fahren. Nach einer Cool-Down-Runde ließ Ekström wieder einen Umlauf am Limit folgen. "Dadurch bin ich noch schneller geworden", so der zweimalige Champion.
Und was sagt Audis DTM-Leiter Dieter Gass zum Geheimrezept? "Wir kamen sehr gut vorbereitet hierher. Wir waren sehr gut aussortiert und hatten ein gutes Basis-Setup gehabt und konnten das im Training so weit verfeinern, um das Ergebnis einzufahren, wie wir es eingefahren haben." So einfach ist das also.
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