Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Ja und Nein. In einer Serie wie der DTM nehmen die drei Hersteller natürlich nicht aus Spaß an der Freude teil. Was sie in erster Linie wollen: Die Marke präsentieren. Autos verkaufen. Alles vollkommen unromantisch, weil wirtschaftlich.
Werbung
Werbung
Doch genau deshalb wäre ein Wettbewerb, in dem bei drei Herstellern einer oder gar zwei den anderen chancenlos hinterherfahren, vor allem für die betroffenen Hersteller nicht nur ein Marketing-Desaster. Es würde auch die Frage aufwerfen, ob eine Teilnahme an der DTM überhaupt noch sinnvoll ist. Schließlich verschlingt die Serie Unsummen, in Zeiten der Abgasskandale wirft niemand mehr mit millionenschweren Budgets um sich. Natürlich geht es aber auch um den Sport. Wer will in der DTM Vier-, Fünf- oder gar Siebenfachsiege eines Herstellers sehen? Selbst die betreffende Marke weiß: Gähnende Langeweile wäre der endgültige Tod der DTM, die seit Jahren um die Gunst der Zuschauer kämpft und in der gleichen Zeit viele Fans ziehen lassen musste.
Klar, das passiert auch der Formel 1. Auf einem weiterhin zahlenmäßig höheren Niveau, doch gerade besagte Langeweile (Mercedes-Dominanz) ist der größte Vorwurf seit dem Beginn der Turbo-Ära. Die Königsklasse kämpft gegen diese Langeweile ebenfalls an, bislang (noch) erfolglos.
Werbung
Werbung
Doch in der DTM ticken die Uhren anders, eine Weiterentwicklung, also eine technische Aufholjagd, ist aus Kostengründen nicht möglich. Also muss es auf andere Art und Weise gemacht werden. Ein Eingriff in den Wettbewerb wie die Zugeständnisse an BMW oder auch die Performance-Gewichte haben auf den ersten Blick mit Sport zwar nicht viel zu tun. Schließlich bekommt der FC Bayern München auch keine Säcke an die Füße geschnallt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Doch darum geht es gar nicht. Was die Hersteller wollen, sind enge Zweikämpfe und spannendes Racing. Die Show muss stimmen, wie man so schön sagt. Denn dann kommen auch die Fans zurück. Die Zuschauer. Oder anders gesagt: die Kunden. Denn die kaufen am Ende auch die Autos. Das muss man nicht gut finden. Das weiß man allerdings auch vorher, wenn man sich auf die DTM einlässt.
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.