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Franz Zorn kommt wieder in Fahrt

Von Jan Sievers
Franz Zorn testet unermüdlich sein Material

Franz Zorn testet unermüdlich sein Material

Mit einer neuen Maschine hat Franz Zorn die Fahrwerksprobleme vom Krasnogorsk-Grand-Prix behoben.

Die Zeit in der heimischen Werkstatt nutzte der Team-Vizeweltmeister, um in nur zwei Wochen ein komplett neues Bike aufzubauen. «Ein Freund hatte noch einen neuen Bootsma-Rahmen daliegen», sagte der Österreicher. «Mein Mechaniker und ich haben in 12-Stunden-Schichten alles neu aufgebaut. Ausser dem Test in Tschechien mussten wir das Team-WM-Finale zum Testen hernehmen.»

Die Arbeit hat sich gelohnt. Gebrochene Aufhängungen liessen für Zorn nur die Plätze 12 und 10 beim GP-Auftakt rausspringen. Mit Rang 2 bei der Team-WM, zusammen mit Harald Simon und Martin Leitner in Togliatti, hat er sich schnell wieder rehabilitieren können.

Zorn: «Das Gesamtergebnis ist super. Vizeweltmeister zu sein ist natürlich ein super Erfolg. Ich habe aber nicht nur auf den Titel geschaut. Für uns kam es darauf an, das neue Motorrad auf Vordermann zu bringen. Es ist von Lauf zu Lauf immer besser gegangen. Wir haben drei Tage hart gearbeitet und haben Sachen verändert. Zwischen den Renntagen haben wir einiges umgestellt, das man während des Rennens nicht ändern konnte. Am Sonntag lief es dann ab dem dritten Lauf richtig gut und es machte grossen Spass. Die Starts waren erstklassig; gegen die Finnen habe ich den Lauf von Gelb gewonnen. Leider ist mir im letzten Lauf dann die Kette abgesprungen und hat dabei die Spikes am Hinterreifen zerstört. Woran es lag, wissen wir noch nicht.»

Das nächste Rennen ist die Europameisterschaft in Assen: «Jetzt wissen wir, wo wir ansetzen können, bei der EM werden wir weiter testen.»

Wie sich Österreich in Togliatti die Silbermedaille sicherte, und weshalb das deutsche Team unterging, lesen Sie in Ausgabe 11 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK – seit 28. Februar für 2,20 Euro / Fr. 3.80 im Handel!

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