Auch Zorn und Niedermaier sind im Finale
Antti Aakko unterlag nur Kosov
Im Duell gegen den Russen Vasilij Kosov, hatte der Finnische Meister im ersten Lauf das Nachsehen. «Ich habe versucht, ihn an der Innenkante zu kriegen, doch gerade am Kurvenausgang hat er sich immer weiter absetzen können», gestand der Mann aus Oulu.
Eigentlich hätte Aakko den Abend nach dem Semifinale ruhig angehen können, doch ein Motorschaden im Training und sein gutes Gefühl brachten ihn dazu, sein bestes Geschütz aufzufahren. «Ein Motor ist mir im Training hochgegangen und den, den ich im Rennen eingesetzt habe, war wirklich schon schlapp. Er hatte allein zehn Rennen auf der Uhr.»
In einer Nachtschicht wurde der beste Motor aus der Meisterschmiede von Veijo Touriniemi eingbaut. Aakko: «Eigentlich wollte ich ihn für den Grand Prix am nächsten Wochenende schonen, doch nun ist es egal. Im Finale will ich gerne so weit wie es geht nach vorne. Das Jahr Pause hat mir vielleicht ganz gut getan.» Im letzten Jahr musste der 32-Jährige die WM-Saison sausen lassen, da er sich in der Vorbereitung die Schulter gebrochen hatte.
Bis auf den Lauf gegen Kosov gewann der Finne bevorzugt über die Aussenbahn seine Rennen und konnte auch im Duell gegen Franz Zorn nach verlorenem Start noch überholen. Der Österreicher wurde Dritter vor dem Russen Artiom Novik. Erwartungsgemäss kamen auch Robert Henderson, Antonin Klatovsky und Max Niedermaier in den Endlauf. Punktgleich mit dem Schweden Per-Anders Lindström unterlag der Kössener Martin Leitner im Stechen und ist als Neunter nur erste Reserve im Finale.
Heute (Sonntag) findet ebenfalls in Assen das Finale zur Europameisterschaft statt, bei dem die acht Qualifizierten auf die acht gesetzten Fahrer treffen, unter denen Günther Bauer, Harald Simon sowie Ex-Weltmeister Dmtri Bulankin sind.
Ergebnis Eisspeedway-EM-Semifinale Assen/NL
Qualifiziert für das EM-Finale:
1. Vasilij Kosov (RUS), 15 Punkte
2. Antti Aakko (FIN), 14
3. Franz Zorn (A), 13
4. Artiom Novik (RUS), 10
5. Robert Henderson (S), 10
6. Antonín Klatovsky (CZ), 10
7. Max Niedermaier (D), 9
8. Per-Anders Lindström (S), 7+3
Reserve:
9. Martin Leitner (A), 7+2
10. Fredrik Olsson (S), 6+3
Ausgeschieden:
11. Sven Holstein (NL), 6+2
12. Franz Mayerbüchler jr. (D), 4
13. Simon Reitsma (NL), 2
14. Charly Ebner jr (A), 2
15. Lukáš Volejník (CZ), 1
16. Gerrit Oege Schukken (NL), 1
17. Claude Gadeyne (F), 1
18. René Dünki (CH), 1