Franz Zorn: «Nur noch ein paar Spikes reinhauen»

Von Rudi Hagen
Franz Zorn will wieder oben mitfahren

Franz Zorn will wieder oben mitfahren

Franz Zorn, 2015 bester Westeuropäer in der von Russen dominierten Eisspeedway-WM, hat wieder den Angriffsmodus eingeschaltet. Der Österreicher fühlt sich gut vorbereitet für die neue Saison und freut sich auf Schweden.

2014 war ein Jahr zum Vergessen für Franz Zorn. Nach seinem schweren Sturz beim Eisspeedway-WM-Auftakt im russischen Krasnogorsk war die Saison für den Saalfeldener aufgrund seines Schambeinbruchs schnell beendet.

2015 war der 45-Jährige wieder im Eiszirkus dabei und belegte am Ende Platz 6. Damit war Franz Zorn bester Westeuropäer hinter fünf Russen. Diese Leistung ist umso höher zu bewerten, als sich bei «Franky» im Laufe der Saison eine schmerzhafte, wandernde Schraube im Becken unangenehm bemerkbar machte.

Dazu kam in Assen ein mehrfacher Splitterbruch im großen Zeh des linken Fußes. Mit diesen beiden Handicaps bestritt Zorn dann auch noch die beiden letzten Grand-Prix in Inzell, wo er jeweils im Halbfinale als Dritter ausschied.

«Dafür, dass ich eigentlich fast ein ganzes Jahr ausgefallen war und auch das Material nicht recht weiter entwickeln konnte, war ich mit meinem Comeback ganz zufrieden», erinnert sich Franz Zorn im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Er sieht sich gut vorbereitet für die Saison 2016. Zorn: «Das war ein cooler Sommer. Ich war viel unterwegs, bin Motocross und Supermoto gefahren und war auch in Melk beim ÖM-Finale dabei. Das Metall von meiner Verletzung wurde entfernt, körperlich fühle ich mich fit, meine Sponsoren sind an Bord geblieben und meine Motorräder sind auch gerichtet. Nur noch ein paar Spikes reinhauen, dann kann die Saison von mir aus losgehen.»

Wie im Vorjahr will sich Zorn mit seinem Team in Schweden den letzten Schliff holen. «Anfang Dezember geht es los, wir nehmen wie immer unser umfangreiches Equipment mit Startmaschine und Räumfahrzeug mit. Wir organisieren da oben mit den Fahrern vor Ort interne Rennen und können dort auch jeden Tag trainieren. Ich persönlich bin lieber in Schweden, denn so optimal ist es in Russland nun auch nicht. Allerdings kannst du dich dort schon mal mit den Besten der Welt messen.»

Ziele hat der Österreicher: «Natürlich will ich in der WM mitfahren, allerdings ist noch nicht klar, wo die Qualifikation ist. Östersund wäre optimal. Und dann ist mein Ziel ein Platz unter den ersten Drei in der Einzel-WM, aber das wird sehr schwierig werden. Und in der Team-WM in Togliatti wollen wir Österreicher auch wieder stark sein.«

Und wie es denn insgesamt so finanziell im Eisspeedwaysport bestellt sei, wollten wir am Ende von Franz Zorn wissen. Die Antwort: «Nun, die Welt ist es nicht mit dem Geld.»

Termine Eisspeedway-WM 2016:

9. Januar Qualifikation Ylitornio (FIN)
15. Januar Qualifikation Östersund (S)
16. Januar Challenge Strömsund (S)
6./7. Februar GP 1 und 2 Krasnogorsk (RUS)
20./21. Februar GP 3 und 4 Almaty (KZ)
5./6. März GP 5 und 6 Berlin (D)
12./13. März GP 7 und 8 Assen (NL)
19./20. März GP 9 und 10 Inzell (D)

Team-WM:

13./14. Februar Togliatti (RUS)

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