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Endurance-WM: BMW auf dem Le Mans-Podium

Von Andreas Gemeinhardt
Nigon, Bartholemy, Cudlin und Gimbert

Nigon, Bartholemy, Cudlin und Gimbert

Mit dem dritten Platz in Le Mans sicherte sich das BMW Motorrad France Team Thevent den zweiten Gesamtrang der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2012.

Im 24-Stunden-Rennen von Le Mans, dem Saisonfinale der FIM Langstrecken-Weltmeisterschaft 2012, holte das BMW Motorrad France Team Thevent einen historischen dritten Platz. Denn erstmals stand damit ein europäisches Motorrad auf dem Podium des berühmten Rennens. Dank dieses Resultats beendete das Team mit den Fahrern Sébastien Gimbert, Erwan Nigon, Damian Cudlin und Hugo Marchand die Saison zum zweiten Mal in Folge als Gesamtzweiter der Langstrecken-Weltmeisterschaft.
 
Das von BMW Motorrad HP RaceSupport unterstützte BMW Motorrad France Team Thevent kam mit einem Rückstand von 19 Zählern auf Spitzenreiter SERT nach Le Mans. Das Team wusste, dass es die 35. Auflage der «24 Heures Moto» gewinnen musste, wenn es sich eine Chance auf den Titel wahren wollte. Das Wochenende begann gut: Sébastien Gimbert, Erwan Nigon und Damian Cudlin holten mit der BMW S 1000 RR wie beim Le Mans-Debüt des Teams im Vorjahr die Pole-Position. Cudlin fuhr einen soliden Startstint, doch nach knapp zwei Stunden stürzte Gimbert bei geringer Geschwindigkeit. Damit verlor das Team den Anschluss an die Spitze, und bis zur Zielflagge gelang es nicht mehr, wieder aufzuschließen.
 
Während an der Spitze Kawasaki und SERT um den Sieg kämpften, konzentrierten sich die BMW Motorrad France Fahrer darauf, Stint für Stint Positionen gutzumachen. Kurz bevor am Morgen über dem Bugatti Circuit die Sonne aufging, hatten sie sich bis auf Rang drei nach vorn gekämpft. Im weiteren Rennverlauf verteidigten sie diesen letzten Podiumsplatz im Duell gegen Yamaha GMT94, und in der Schlussphase des Rennens zahlten sich das Tempo und die Konstanz der des Teams aus. Die RR mit der Startnummer 99 konnte sich von ihren Verfolgern noch absetzen, bevor sie auf Rang drei ins Ziel kam.
 
«Wenn man mir damals, als wir mit diesem Projekt begonnen haben, ein Podium in Le Mans angeboten hätte, hätte ich es mit Freude genommen», sagt Teamchef Michael Bartholemy. «Aber seitdem sind wir weit gekommen, wir haben uns als Mitfavorit im Kampf um den Titel etabliert, und damit sind natürlich auch unsere Erwartungen gestiegen. Es ist eine tolle Leistung, beim wichtigsten Rennen der Saison auf das Podium zu fahren. Doch wir sind hier angetreten, um den Titel zu kämpfen und sind einmal mehr an der letzten Hürde gescheitert. Das Team hat alles gegeben, es hat an diesem Wochenende wie bei jedem Rennen dieser Saison einen fantastischen Job gemacht. Ein grosser Dank geht an BMW Motorrad France, an Michelin und an meine Partner Volker Scheck und Jeff Souren, ohne die all dies nicht möglich gewesen wäre. Gratulation an SRC Kawasaki zum Sieg und an SERT zum erneuten Titelgewinn. Werden wir im kommenden Jahr zurückkommen und wieder versuchen, sie zu schlagen? Aber sicher!»
   
«Es war ein sehr erfolgreiches Wochenende für unsere Teams», erklärt Berthold Hauser, der Leiter von BMW Motorrad HP RaceSupport. «Wir wussten vor dem Rennen, dass es schwierig wird, den Titel in der Langstrecken-Weltmeisterschaft zu holen. Das BMW Motorrad France Team Thevent hat einmal mehr einen grossartigen Job gemacht, und die Piloten haben eine beeindruckende Leistung gezeigt. Alle haben dafür gekämpft, das Rennen und den Titel zu gewinnen, und sie konnten auf unsere volle Unterstützung zählen. Doch unsere Mitbewerber haben eine tolle und fehlerfreie Leistung gezeigt, Gratulation an SERT zum Titelgewinn. Dennoch: Unsere Mannschaft hat über die gesamte Saison, die erst ihre zweite in dieser Weltmeisterschaft war, hervorragend gearbeitet. Es ist großartig, dass sie in beiden Jahren in dieser Serie Gesamtzweiter wurden. Auch in den anderen Kategorien wurde die gute Zusammenarbeit von HP RaceSupport und den Teams mit Erfolgen belohnt: mit dem Titelgewinn im Superstock-Weltcup und dem zweiten Gesamtrang in der Seitenwagen-WM. Über diese Erfolge können wir nur glücklich sein.»

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