Formel 1: Fremdschämen in den USA

Jules Bianchi ganz vorne

Von Annette Laqua
Jules Bianchi

Jules Bianchi

Damit hätte man rechnen können: Jules Bianchi dominiert den ersten Testtag der Formel-3-Euroserie in Estoril.

Bianchi fuhr fast eine halbe Sekunde schneller als sein erster Verfolger Atte Mustonen, der schon eher als Überraschung zu handeln ist. Mustonen startet nämlich für die gerade erst in die Euroserie eingestiegene Mannschaft Motopark Academy. Nach vielen Erfolgen in der Formel Renault fühlte sich das Team von Timo Rumpfkeil reif, den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse zu wagen. Dass die Truppe aus Oschersleben reif ist, zeigte Mustonen mit seinem zweiten Rang schon beim ersten offiziellen Vergleich mit der Konkurrenz. Nordisch-kühl kommentierte er: «Das war heute ganz in Ordnung.»
Henkie Waldschmidt reihte sich als Dritter ein, gefolgt von Roberto Merhi und Valtteri Bottas. Der Finne, der als großes Talent gilt und sich über den Winter eines der begehrten ART-Cockpits sichern konnte, war bester der Rookies. «Ich muss noch einige Dinge lernen, aber ich bin auf einem guten Weg. Ich steigere mich stetig.»

Mit Alexander Sims auf Rang sechs und Marco Wittmann als Zehnten schafften es zwei weitere Formel-3-Neulinge in die Top Ten. Dabei musste Wittmann den größten Sprung bewältigen, denn er kommt aus der Formel BMW direkt in die Formel-3-Euroserie. Er war gerade einmal 0,006 Sekunden langsamer als sein Teamkollege Christian Vietoris, der schon über zwei Jahre Erfahrung in der Formel 3 verfügt.

Noch gar nicht nach ihren Vorstellungen lief es beim neuen Team Kolles & Heinz Union. Für Carlo van Dam reichte es nur zum 24. Platz, während der bei diesen Testfahrten engagierte Edoardo Mortara gar nur P27 gelegte. «Wir wissen, dass wir gute Leute im Team haben und dass ich auch Auto fahren kann. Nun müssen wir uns erst einmal finden. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir weiter vorne im Klassement sind», machte sich der amtierende japanische Formel-3-Meister van Dam noch keine allzu großen Gedanken.

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