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6h Austin: Cadillac wird von Regelhütern eingebremst

Von Oliver Müller
Der Cadillac V-Series.R

Der Cadillac V-Series.R

Für den sechsten Saisonlauf 2025 der Sportwagen-WM (FIA WEC) in Austin wurde nun eine erste Balance of Performance erstellt. Cadillac muss ordentlich Gewicht zuladen und bekommt auch noch weniger Leistung.

Es ist soweit: Am kommenden Sonntag (7. September) gibt es den sechsten Saisonlauf 2025 der Sportwagen-WM (FIA WEC). Schauplatz ist der sogenannte «Circuit of the Americas» in Austin/Texas. Cadillac reist mit ordentlich Rückenwind an, denn die Amerikaner konnten zuletzt in Sao Paulo einen starken Doppelsieg feiern und waren richtig schnell unterwegs.

Als negative Folge hat das jedoch Auswirkung auf die Balance of Performance (BoP), die seit einiger Zeit in der WEC herrscht. Mit der BoP versuchen die Regelhüter, die antretenden Fahrzeuge ungefähr auf ein Rundenzeiten-Niveau zu bringen. Das soll Spannung erzeugen. Natürlich leidet durch diese künstlichen Eingriffe aber auch der sportliche Wert. Für die BoP-Berechnung werden diverse Faktoren herangezogen.

Für das anstehende Rennwochenende in Austin bekommt Cadillac nun einen ordentlichen Rucksack mit auf den Weg. So muss der V-Series.R nun satte 19 Kilogramm zuladen und bringt dann 1059 kg auf die Waage. Damit nicht genug: Auch bei der Motorleistung muss Cadillac Abstriche machen. Für Austin reduziert sich die Leistung um fünf Kilowatt. Somit kommt der Cadillac dann auf 511 kW. Dies bezieht sich aber nur auf Geschwindigkeiten unter 250 km/h. Über 250 km/h darf der Cadillac weitere 0,8 Prozent weniger Leistung haben.

Leidensgenosse von Cadillac ist Porsche, die zuletzt in Brasilien auf Platz drei fuhren. Auch das schwäbische Hypercar wurde für Austin mächtig eingebremst. Der 963 muss im Vergleich zu Sao Paulo zwölf Kilogramm zuladen und wiegt dann 1065 kg. Er verliert 13 kW an Leistung (nun 488 kW) und über 250 km/h bekommt er 2,9 Prozent an Leistung hinzu. Aber auch bei allen anderen Hypercars gibt es natürlich etliche Anpassungen - sowohl beim Gewicht als auch bei der Leistung.

Der Alpine kommt auf 1052 kg und 506 kW (minus 4,5 Prozent über 250 km/h), der Aston Martin auf 1030 kg und 520 kW, der BMW auf 1056 kg und 497 kW (plus 1,0 Prozent über 250 km/h), der Ferrari auf 1069 kg und 480 kW (plus 4,8 Prozent über 250 km/h), der Peugeot auf 1030 kg und 520 kW (minus 7,3 Prozent über 250 km/h) und der Toyota auf 1069 kg und 484 kW (plus 7,4 Prozent über 250 km/h).

Neben dem Gewicht und der Leistung wird bei Allrad-Fahrzeugen auch geregelt, ab welcher Geschwindigkeit die Vorderräder angetrieben werden dürfen. Bei allen Fahrzeugen gibt es zudem eine vorgeschriebene Menge, wie viel Energie pro Stint verwendet werden darf. Und zudem ist auch die Nachtankzeit pro Auto geregelt. Die Werte können von einer zur nächsten Einstufung wieder geändert werden.

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