Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Zwei Ferrari 488 GTE und ein 458 Italia in FIA WEC

Von Oliver Müller
Bunt beklebt: Der neue Ferrari 488 GTE von AF Corse

Bunt beklebt: Der neue Ferrari 488 GTE von AF Corse

Auch in der Saison 2016 ist Ferrari wieder in der Sportwagen-WM (FIA WEC) mit dabei. Das Team AF Corse von Amato Ferrari setzt drei Fahrzeuge ein. Ziel ist sowohl in der GTE Pro als auch in der GTE Am der Titel.

In diesem Jahr wird sich das Ferrari-Aufgebot in der Sportwagen-WM weiter verdünnen. Nachdem 2015 noch vier der italienischen Sportwagen in den beiden GTE-Klassen am Start waren, sind jetzt sogar nur drei Ferrari auf der Welttournee mit dabei. Und alle drei werden vom Semi-Werksteam AF Corse aus Piacenza eingesetzt.

In der GTE Pro werden zwei der brandneuen Ferrari 488 GTE, die von einem 3,9-Liter-Turbomotor angetrieben werden, aktiv sein. Dabei handelt es sich um das Fahrzeugmodell, das Ende Januar bei den 24 Stunden von Daytona sein Renndebüt erlebte.
Im Spitzen-Auto (also jenes mit der Startnummer 51) werden sich der zweimalige Meister Gianmaria Bruni und der Brite James Calado bei der Lenkradarbeit abwechseln. Calado fuhr 2015 noch in der #71 mit Davide Rigon. Jetzt wird sich Rigon den zweiten Wagen mit (quasi) Neuzugang Sam Bird teilen. Der Ex-Mercedes-F1-Tester nahm nämlich für AF Corse bereits im Jahr 2014 an zwei FIA-WEC-Läufen teil, wechselte dann aber in die LMP2-Klasse, wo er einen Ligier steuerte und 2015 auch den Titel holte.

In der GTE Pro wird es 2016 einen harten Fight um die Plätze geben. Denn mit Ford und deren super flachen GT wird die Klasse um einen weiteren Werkseinsatz bereichert. Genauso wie Ferrari setzen die US-Boys auf einen Turbomotor (3,5 Liter). Dabei handelt es sich übrigens um eine Weiterentwicklung des Aggregats, das Ford 2015 in der IMSA-Serie in einem Daytona Prototypen verbaute. Dazu kommen in der Klasse noch zwei überarbeitete Aston Martin Vantage und ein (ebenfalls ans neue Reglement angepasster) Porsche 911 RSR für Dempsey-Proton Racing. Ein angedachtes Projekt von SMP Racing mit einem Ferrari 488 in der GTE Pro kommt (jedenfalls 2016) nicht zustande. Das russische Team wird sich in der FIA WEC auf die LMP2-Kategorie mit dem selbst entwickelten BR01 konzentrieren.
Seit bestehen der FIA WEC ist Ferrari Rekordmeister in der Klasse. Nach den Titeln in den Jahren 2012 bis 2014 konnte im letzten Jahr der zweite Platz im Endklassement eingefahren werden.

Neben den beiden 488 GTE wird AF Corse auch einen der bewähren 458 Italia in der FIA WEC an den Start bringen. In der GTE Am teilen sich (wie schon 2015) Emmanuel Collard, Rui Aguas und Herrenfahrer François Perrodo den Wagen. Dort wird man sich der Konkurrenz von drei Porsche, einem Aston Martin bzw. einer Corvette stellen.

Start der FIA WEC ist das 6-Stunden-Rennen in Silverstone am 17. April.

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