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André Lotterer: «Von Anfang an um Siege kämpfen»

Von Oliver Müller
Eingeschworene Teamkollegen: André Lotterer (li.) und Marcel Fässler

Eingeschworene Teamkollegen: André Lotterer (li.) und Marcel Fässler

In der Sportwagen-WM (FIA WEC) und somit auch bei den 24 Stunden von Le Mans wird es in diesem Jahr einen spannenden Dreikampf zwischen Audi, Porsche und Toyota geben. So sieht es auch Audi-Werkspilot André Lotterer.

Er ist einer der schnellsten Sportwagen-Piloten überhaupt. Und in der Saison 2016 will Audi-Werkspilot André Lotterer wieder ein Wörtchen um den WM-Titel in der FIA WEC mitreden. Den hatte er zusammen mit seinen beiden (inzwischen schon) Langzeit-Teamkollegen Benoît Tréluyer und Marcel Fässler bereits 2012 errungen. (Im vergangenen Jahr reichte es für das Trio zu Platz zwei im Endklassement)

Doch das wird ein hartes Stück Arbeit werden. Denn neben dem stark überarbeiteten Porsche 919 Hybrid hat auch der zweite Konkurrent Toyota mit dem neuen TS050 Hybrid technisch mächtig aufgerüstet und wird somit 2016 wieder auf Augenhöhe mit den beiden deutschen Werksteams sein. «Ich glaube, dass die drei LMP1-Hersteller Audi, Porsche und Toyota sich in diesem Jahr einen ganz harten Kampf liefern werden. Alle haben die Voraussetzungen zum Erfolg», freut sich der in Duisburg geborene und in Japan lebende Lotterer auf spannende Rennen.

Denn auch Audi wird in der Sportwagen-WM 2016 wieder ordentlich Gas geben. Der brandneue R18 (der Zusatz e-tron quattro entfällt beim 2016er Modell übrigens) wurde grundlegend neu konstruiert, was vor allem an dessen extravaganter Aerodynamik optisch gut zu erkennen ist. Dazu kommt beim Hybrid-System ein Wechsel vom Schwungrad zu Lithium-Ionen-Batterien als Energiespeicher und der Aufstieg in die 6-MJ-Unterklasse innerhalb des LMP1-Reglements. All das stimmt Lotterer optimistisch: «Wir haben erste Tests mit dem Audi R18 absolviert und schon früh sein Potenzial gesehen. Aktuell arbeiten wir daran, das Auto so gut zu verstehen, dass wir dieses Potenzial möglichst rasch nutzen können. Wir wollen schliesslich in Le Mans und in der FIA WEC von Anfang an um Siege kämpfen.»

Lotterer ist seit 2009 in der LMP1-Kategorie unterwegs. Damals fuhr er beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans einen vom Kolles Team privat eingesetzten Audi R10 TDI. Da sich Wagenpartner und Ex-Formel-1-Pilot Narain Karthikeyan seinerzeit kurz vor dem Rennstart beim Sprung über die Boxenmauer die Schulter verletzte, musste Lotterer mit Charles Zwolsman das Rennen alleine bestreiten. Und wusste so sehr zu beeindrucken, dass er für die Saison 2010 ins Werksteam von Joest berufen wurde.
Seit dieser Zeit sind Benoît Tréluyer und Marcel Fässler seine Teamkollegen. Es entstand das inzwischen schon legendäre Trio, das 2011, 2012 und 2014 die 24 Stunden von Le Mans gewann.

Saisonauftakt der FIA WEC sind die 6 Stunden von Silverstone am 17. April. In Deutschland macht die Meisterschaft vom 22.-24. Juli auf dem Nürburgring halt.

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