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Mercedes nach 2020 weg? Toto Wolff: Zukunft unklar

Von Mathias Brunner
Toto Wolff

Toto Wolff

​Rennlegende Sir Jackie Stewart hatte vor kurzem gesagt: «Mercedes kann nicht immer gewinnen, sie sollten bald aufhören.» Teamchef Toto Wolff: «Wir bleiben bis 2020, was dann passiert, ist unklar.»

Der legendäre Formel-1-Fahrer Sir Jackie Stewart hat Mercedes-Benz geraten, die GP-Bühne zu verlassen: «Sie werden als Werksteam nicht immer gewinnen können. Sie sollten dann gehen, wenn sie am erfolgreichsten sind. Und als Motorenlieferant bleiben.»

Mercedes hat nun zum dritten Mal den Konstrukteurs-Pokal gewonnen, zum dritten Mal wird 2016 auch ein Silberpfeilfahrer Weltmeister. Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagt meinem Kollegen Pino Allievi von der Gazzetta dello Sport: «Mercedes hat sich 2009 dazu entschlossen, nicht nur als Motorhersteller, sondern mit einem eigenen Rennstall in der Formel 1 anzutreten. Wir haben uns bis 2020 verpflichtet. Was dann passiert, ist unklar. Meiner Meinung nach werden wir in der Formel 1 bleiben – sofern sich der Sport in einer positiven Art und Weise entwickelt.»

Über sich selber sagt der Wiener: «Ich bin als Investor in die Formel 1 gekommen, damals bei Williams. 2012 erhielt ich diese Rolle bei Mercedes. Nun haben wir 2016. Ich bleibe nicht auf ewig in der Formel 1, sagen wir noch einige Jahre, so lange jedenfalls, wie ich Spass an der Arbeit habe.»

«Der Stand der Dinge ist, dass ich liebe, was ich mache, und dass ich mit dem gleichen Team weiterarbeiten möchte, mit den gleichen Menschen, mit welchen wir so fabelhafte Ergebnisse errungen haben. Im Moment verhandle ich, um weitere zwei Jahre zu bleiben.»

«Was dann kommt? Mir gefällt das Investment-Geschäft – diese Strasse werde ich weitergehen. Ich will nicht sagen, dass ich definitiv den Motorsport verlasse, im Leben weiss man nie. Ich hätte mir früher ja auch nie träumen lassen, mein Geld in ein Formel-1-Team zu investieren oder Teamchef zu werden. Die Arbeit heute ist überaus intensiv und mit einem grossen emotionellen Engagement verbunden. Wenn ich dazu nicht mehr bereit bin, ist es Zeit, etwas Anderes zu machen.»

Gemäss Wolff arbeiten in Brackley (Chassis) und Brixworth (Antriebseinheiten) rund 1500 Fachkräfte. Toto Wolff: «Zwei Führungspersönlichkeiten legen die Langzeitstrategie fest. Und dann gibt es zwei oder drei Stufen von Mitarbeitern, die für die Öffentlichkeit so gut wie unsichtbar sind, sie kümmern sich um die Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge. Die unermüdliche Arbeit dieser Menschen ist für uns stetige Inspiration.»

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