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FIA: Sebastian Vettel und Nico Rosberg Pistenschurken

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg (am Rauchen) und Sebastian Vettel (unten) in Schwierigkeiten

Nico Rosberg (am Rauchen) und Sebastian Vettel (unten) in Schwierigkeiten

​Für den einen spielt es keine Rolle mehr, für den anderen schon: Die deutschen Grand-Prix-Stars Nico Rosberg und Sebastian Vettel gehören zu den ganz schweren Jungs unter den Pistenschurken 2016.

Zur Saison 2014 hin führte der Autoverband FIA in der Formel 1 ein neues Strafpunktesystem ein: Maximal elf Punkte darf sich ein GP-Pilot in einem Zeitraum von zwölf Monaten (also über eine Saison hinaus) leisten. Wer sich mehr zuschulden kommen lässt, der kommt gewissermassen auf die Strafbank und muss einen Grand Prix lang zuschauen.

Bislang ist eine solche Sperre unter dem gegenwärtigen Strafpunktesystem aber nie ausgesprochen worden.

Der letzte Fahrer, der eine vergleichbare Bestrafung erhielt, war Romain Grosjean – nach dem Auslösen der Startkollision von Belgien 2012. In Monza fuhr damals Lotus-Testfahrer Jérôme d’Ambrosio anstelle des Genfers.

Im ganzen Trubel um das WM-Finale von Abu Dhabi ging ein wenig unter, wo wir eigentlich in Sachen Strafen stehen. Ein Blick in die Tabelle zeigt: Toro-Rosso-Fahrer Daniil Kvyat ist gegenwärtig der böseste Bube, der Russe kommt auf acht Punkte. Will heissen: Bei den Rennen von Australien, China, Bahrain und Russland 2017 kann er sich nur noch drei Knöllchen leisten, sonst wird’s kritisch.

Ebenfalls Stammgast bei den Rennkommissaren: der Mexikaner Esteban Gutiérrez (7 Punkte), gefolgt von, wir staunen, den beiden Deutschen Sebastian Vettel und Nico Rosberg mit je sechs Strafpunkten. Bei Nico spielt das für 2017 wegen seines Rücktritts keine Rolle mehr, bei Vettel schon.

Die Sünder 2016

Daniil Kvyat: 8 Strafpunkte
(Auslösen von Kollisionen in Russland, Monaco und Texas, Pistenabkürzen in Mexiko)

Esteban Gutiérrez: 7
(Auslösen einer Kollision in Russland, Ignorieren blauer Flaggen in Ungarn, Blockieren eines Gegners in Belgien)

Sebastian Vettel: 6
(Abdrängen eines Gegners in England, Auslöser einer Kollision in Malaysia, gefährliche Fahrweise in Mexiko)

Nico Rosberg: 6
(Auslöser einer Kollision in Österreich, Abdrängen eines Gegners in Deutschland, Auslöser einer Kollision in Malaysia)

Carlos Sainz: 5
(Abdrängen eines Gegners in Russland, Blockieren eines Gegners in Deutschland, Abdrängen eines Gegners in Mexiko)

Kevin Magnussen: 4
(Auslöser einer Kollision in Spanien, Pistenabkürzen in Texas)

Esteban Ocon: 4
(Überholen hinterm Safety-Car in Singapur, Blockieren eines Gegners in Brasilien)

Valtteri Bottas: 4
(Auslöser einer Kollision in Bahrain und Monaco)

Pascal Wehrlein: 4
(Zu langsames Fahren in der virtuellen Safety-Car-Phase in Monaco, Ignorieren blauer Flaggen in Monaco)

Sergio Pérez: 3
(Kein angemessenes Verlangsamen bei gelber Flagge in Singapur)

Kimi Räikkönen 2
(Linie überfahren bei der Boxeneinfahrt in Baku)

Marcus Ericsson: 2
(Auslöser einer Kollision in Monaco)

Felipe Nasr: 2
(Auslöser einer Kollision in Monza)

Felipe Massa: 2
(Überholen hinter dem Safety-Car in Brasilien)

Nico Hülkenberg: 2
(Unnötig langsames Fahren in der Boxeneinfahrt in China)

Jolyon Palmer: 2
(Auslöser einer Kollision in Abu Dhabi)

Rio Haryanto: 2
(Kollision mit einem Gegner in der Boxengasse in Australien)

Max Verstappen: 1
(Pistenabkürzen in Mexiko)

Bestätigte 2017er Fahrer, die derzeit straffrei sind:
Romain Grosjean
Stoffel Vandoorne (2016 nur ein GP)
Fernando Alonso
Lewis Hamilton
Daniel Ricciardo
Lance Stroll (GP-Debütant 2017)

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