MotoGP: Marc Marquez akzeptiert Niederlagen

Nach Vettel-Crash: Ferrari muss Reifentest abblasen

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Am Donnerstag sorgte Sebastian Vettel bei den Reifentests in Fiorano für einen Crash. Das Auto wurde so stark beschädigt, dass der zweite Testtag ins Wasser fällt.

Ferrari hat am Donnerstag noch alles probiert. Gereicht hat es allerdings nicht. Der auf 2017er Abtriebswerte und die breiteren Reifen umgebaute Ferrari SF15-T wurde bei dem Crash von Sebastian Vettel so stark beschädigt, dass der zweite Pirelli-Testtag im Hinblick auf die neuen Regenreifen ins Wasser fällt. Am Freitag wäre theoretisch Ersatzpilot Antonio Giovinazzi an der Reihe gewesen.

Ferrari-Star Vettel war am Donnerstag beim Aufwärmen neuer Regenreifen von der Bahn abgekommen. Das restliche Testprogramm für Donnerstag war daraufhin abgebrochen worden. Vettel zog sich beim Unfall Prellungen zu, blieb ansonsten aber unverletzt. Bilder in den sozialen Medien zeigen, wie Vettel in einem leichten Linksknick von der Strecke abkam und frontal in die Streckenbegrenzung einschlug

Vettel fuhr in Italien auf einer künstlich unter Wasser gesetzten Bahn und bei fünf Grad so unter schwierigen Bedingungen. Pirelli forschte an Regenreifen, die bei Regen mehr Haftung bieten. In Fiorano wurden verschiedene Profile der Walzen ausprobiert.

Die Mailänder Regenreifen waren nach dem Crash-GP von Brasilien 2016 unter Beschuss geraten. Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen hatte im November geschimpft: «Diese Regenreifen neigen zum Aquaplaning, selbst wenn es gar nicht so stark regnet. Das haben wir nun schon viele Male gesagt, doch offensichtlich spielen da auch andere Faktoren wie der Belag und die Strecke eine Rolle. vor zehn oder zwölf Jahren waren diese Bedingungen noch kein Problem für die Regenreifen. Das Aquaplaning ist das größte Problem. Sobald ein bisschen Wasser auf der Strecke ist, haben wir null Grip.»

Pirelli will sich auch besser für den neuen Fall vorbereiten, dass nach einer Safety-Car-Phase nicht mehr fliegend gestartet wird, wenn der Führungswagen von Bernd Mayländer zur Box abgebogen ist. Ab Melbourne 2017 nehmen die GP-Piloten dann Aufstellung wie bei einem normalen Rennstart.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Ferrari und Lewis Hamilton: Schweigen ist Gold

Von Mathias Brunner
​Ferrari, das ist die erfolgreichste Seifenoper der Formel 1, von Himmel hoch jauchzend bis zu Tode betrübt. Und keiner kann Drama besser als Lewis Hamilton. Mit absehbaren Konsequenzen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 18.08., 19:05, Motorvision TV
    Rallye: World Rally-Raid Championship
  • Mo. 18.08., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Mo. 18.08., 19:30, ZDFinfo
    Retro Battles - Die Trends der 90er: Kelly Family, Pokémon & Co.
  • Mo. 18.08., 19:45, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mo. 18.08., 20:00, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Mo. 18.08., 20:15, DF1
    MotoGP: Großer Preis von Österreich
  • Mo. 18.08., 20:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Mo. 18.08., 21:05, Spiegel Geschichte
    Der Oldtimer-Jäger
  • Mo. 18.08., 21:25, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • Mo. 18.08., 22:15, Motorvision TV
    FIM X-Trial World Championship
» zum TV-Programm
6.95 02071959 C1808054512 | 6