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Danner: «Unfassbar, diese Arroganz!»

Von Mathias Brunner
Danner. immer auf Tuchfühlung mit den Teamchefs

Danner. immer auf Tuchfühlung mit den Teamchefs

Das Abschlusstraining aus der Perspektive von RTL-F1-Experte und SPEEDWEEK-Kolumnist Christian Danner.

Christian, welches ist für dich der stärkste Eindruck nach diesem spektakulären Qualifying?
Dass Top-Teams wie Ferrari und McLaren die Arroganz besitzen, sich der Realität zu verweigern! Dass man hier nicht den gesunden Menschenverstand benutzt und bei solchen Bedingungen gleich zu Beginn rausfährt, nur um mal eine Runde auf sicher zu haben, das verstehe ich nicht, und dafür haben diese beiden Rennställe völlig zu Recht eine Quittung bekommen.
Auch sonst verlief das Training wirklich dramatisch: es gab einen Punkt, da stand es wirklich auf der Kippe, ob Schumacher es überhaupt in Q3 schaffen würde ...

Rosberg auf Startplatz 2, Schumacher Achter, das muss schmerzen, nicht?
Stell dir mal vor, der Nico hat dem 1,1 Sekunden aufgebrummt! Wer hätte schon mit so etwas gerechnet? Schumacher ist doch der Regengott, der Rennen vom 16. Startplatz aus gewinnen kann. Also wenn ich mir diesen Abstand anschaue, dann frage ich mich schon, wie es so etwas geben kann.

Ein Wort zum Pole-Mann Webber, bitte.
Also, dass der Mark und sein Renningenieur den Mut hatten, auf Intermediates zu setzen, da kann ich nur sagen – Hut ab. Aus seiner Situation heraus musste er das machen, weil ihm ein vierter Platz in der Startaufstellung wenig nützen würde. Nun kann er von der Pole-Position starten, das ist eine Steilvorlage für ein vorzügliches Rennergebnis.

Du hast ja in unserer Kolumne in der letzten SPEEDWEEK gesagt: Eine Voraussetzung für ein lässiges Rennen besteht darin, dass an sich schnelle Leute hinter an sich langsameren losfahren müssen. Und genau diese Ausgangslage haben wir nun ...
Genau. Ungeachtet der Wetterverhältnisse von morgen, die sowieso wieder alles auf den Kopf stellen können, ist das eine geniale Ausgangslage, die mich sehr freut.

Vielleicht noch ein Wort zum Reglement: Es war zu sehen, wie sich Robert Kubica vor dem Abbruch neben den Force India von Adrian Sutil in die Boxengasse stellte, um dann als erster losfahren zu können. War das erlaubt?
Ja, denn das Reglement besagt: Wenn ein Qualifikations-Segment abgebrochen werden muss, dann sind die Ersten jene, die eine gezeitete Runde begonnen haben, danach folgen jene, die auf dem Weg in ihre gezeitete Runde waren und dann folgen jene, die das Segment gar noch nicht begonnen hatten. Die, welche ihre gezeitete Runde begannen, das waren ja nur Kubica und die beiden Force India. Das wurde alles hinfällig, weil später ja das Training wieder aufgenommen wurde. Was Kubica getan hat, war sehr schlau, und – wichtig – man darf das.

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