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Sergio Marchionne (Ferrari): Verstappen – nein, danke

Von Mathias Brunner
Ferrari-Chef Sergio Marchionne mit Techniker Jock Clear

Ferrari-Chef Sergio Marchionne mit Techniker Jock Clear

​Im Rahmen des Österreich-GP wurde herumgereicht, das Management von Max Verstappen habe Antennen Richtung Ferrari ausgefahren. Ferrari-Präsident Sergio Marchionne: «Wir wollen Verstappen nicht.»

Ferrari-Präsident Sergio Marchionne (65) ist am Sonntagmorgen am Red Bull Ring eingetroffen und hat in einer informellen Runde über heisse Themen in der Formel 1 gesprochen.

So meint der Chef des Fiat-Chrysler-Konzerns: «Was den Fall Vettel in Baku angeht, so halte ich es wie die FIA – das ist für mich abgeschlossen. Ich habe mich mit Vettel unterhalten, ein Manöver wie in Aserbaidschan hätte vermieden werden müssen. Aber er hat dafür bezahlt.»

«Für meinen Geschmack ist etwas viel über die Kollision mit Vettel geredet worden und etwas wenig über die Kollision mit Räikkönen. Wie Bottas da Kimi aus dem Weg geräumt hat, das war nicht korrekt. Wer so wie Sebastian vorgeht, sollte auch die gleiche Strafe erhalten. Es sollte auch keiner vergessen, dass Vettel nicht der Einzige ist, der Punkte verloren hat.»

Zur Konkurrenzfähigkeit von Ferrari 2017 meint der Firmenchef: «Das Auto ist siegfähig, und ich bin auch zufrieden, wie die Saison in Sachen Entwicklung läuft. Wir haben noch einen langen Weg vor uns, wir haben ein dichtes Programm vor uns bis Monza, mal sehen, wo uns das hinbringt.»

Zur Zukunft von Kimi Räikkönen meint Marchionne: «Ein guter Fahrer, er bringt sich ein, aber da muss noch mehr kommen. Kimi ist unerlässlich zum Gewinn der Markenwertung.»

Im Fahrerlager wird herumgereicht, das Management von Max Verstappen habe Antennen Richtung Ferrari ausgefahren. Sergio Marchionne würgt dieses Gerücht gleich ab: «Wir haben uns nicht bei Red Bull nach Verstappen erkundigt, und wir sind auch nicht an Alonso interessiert.»

Viel Wirbel gab es um Motorenchef Lorenzo Sassi, der aus der Formel-1-Abteilung abgezogen wird. Marchionne: «Sassi setzt die Entwicklung seiner Karriere fort. Wir haben das auch mit Cardile so gemacht. Gewöhnt euch daran!»

Zur Erklärung: Marchionne holte den Aerodynamiker Enrico Cardile aus der Serie in die Formel 1. Sassi soll nun den umgekehrten Weg gehen – von der Formel 1 in der Serie. Um dort sein Know-how der Hybridtechnik einzubringen.

Zur Motorzukunft der Formel 1 meint der Italo-Kanadier: «Ich habe den Leuten von Liberty Media gesagt – es ist ein schlechter Scherz, in der Formel 1 mit einem Motor zu fahren, der keine Serienrelevanz hat. Entweder wir machen etwas Intelligentes, das einen Bezug zur Entwicklung der Serie hat, oder dann können wir es gleich lassen. Lösungsvorschläge, wie auf Hybridtechnik zu verzichten, oder zurück zu Zwölfzylinder-Saugmotoren zu gehen, das ist doch ein alter Hut, das hatten wir alles schon.»

 

 

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