Sebastian Vettel: Neuer Mega-Vertrag bei Ferrari?

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Die Silly Season in der Formel 1 ist im Anmarsch, über den Sommer werden sich die Beteiligten Gedanken machen. Sebastian Vettel ist dabei ein Schlüsselfaktor.

Davon geht sein ehemaliger Red-Bull-Teamchef Christian Horner aus. «Sebastian hält wahrscheinlich den Schlüssel für den Fahrermarkt in seiner Hand», glaubt der Brite.

Im Fahrerlager geht man inzwischen davon aus, dass der Deutsche seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bei der Scuderia verlängert. Präsident Sergio Marchionne hatte dem viermaligen Weltmeister zuletzt noch den roten Teppich ausgerollt und erklärt, der Kontrakt sei quasi unterschriftsreif in der Schublade.

Mehr noch: Wie die französische Auto Hebdo nun berichtete, hat der italienische Rennstall Vettel sogar einen Vertrag über drei Jahre angeboten. Mit dem würde der 30-Jährige nicht nur bis 2020 an Maranello gebunden werden, sondern auch zum Topverdiener der Königsklasse aufsteigen.

Denn Vettel soll in den drei Jahren 120 Millionen Euro verdienen. 40 Millionen Euro pro Jahr also. Zum Vergleich: Lewis Hamilton und Fernando Alonso sollen aktuell ein Grundgehalt von etwa 18 Millionen Euro pro Jahr beziehen. Ob Vettel sich so lange binden will, ist die Frage. Alles andere als eine Vertragsverlängerung wäre allerdings trotzdem eine faustdicke Überraschung.

Was mit seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen passiert, ist hingegen noch offen. Der Finne bekommt von Marchionne regelmäßig Zuckerbrot und Peitsche, er hat in Vettel aber einen starken Fürsprecher.

Sollte sich Vettel gegen eine weitere Zusammenarbeit entscheiden, würde das den Fahrermarkt wohl ordentlich durcheinander wirbeln. Denn bei Mercedes ist ja für 2018 theoretisch ein Platz frei, der Vertrag von Valtteri Bottas läuft aktuell auch nur bis zum Saisonende. Wobei sich der Finne mit starken Leistungen und seiner Rolle als Titelkandidat einen weiteren Kontrakt durchaus verdient hat.

Auf die Frage, ob die Weiterverpflichtung des Finnen nun beschlossene Sache sei, wollte sich Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff aber nicht in die Karten blicken lassen: «Darüber muss man eigentlich nicht nachdenken, wenn man sich seine Leistung anschaut. Aber es geht ja nicht nur um das nächste Jahr, sondern auch die Jahre danach. Da müssen wir alle Puzzle-Teile richtig zusammenbringen. Nach dem Rennen in Budapest werde ich mir an irgendeinem Strand Gedanken darüber machen.»

Und dann wäre da ja auch noch Fernando Alonso, der sich intensive Gedanken über seine Zukunft macht. Weiter bei McLaren-Honda? Zurück zu Renault? Oder dann doch etwas ganz anderes, wenn überraschend bei Ferrari etwas frei wird? Wie Horner sagte: Vettel hält den Schlüssel durchaus in der Hand.

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