Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Carlos Sainz: «Red Bull macht das schon richtig»

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz

Carlos Sainz

​Der spanische Toro-Rosso-Fahrer Carlos Sainz (23) macht sich über seine Zukunft keine Sorgen. Der WM-Neunte meint: «Ganz egal, wie das alles ausgehen wird – Red Bull macht das schon richtig.»

Niemand kann der spanischen Presse vorwerfen, an mangelnder Phantasie zu leiden. Nachdem jahrelang vergeblich versucht wurde, den jungen Carlos Sainz in einen Ferrari zu schreiben (ist nicht passiert) oder ab dem Ungarn-GP 2017 anstelle von Jolyon Palmer in einen Renault (ist auch nicht passiert), lautet die jüngste Räuberpistole der Spanier: Sainz wird Nachfolger von Fernando Alonso bei McLaren.

Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost kann nur den Kopf schütteln: «Ich bleibe in solchen Fällen bei der simplen Gegenfrage – wieso sollte das Haus Red Bull den talentierten Sainz über Jahre hinweg sorgfältig aufbauen, nur um ihn dann auf dem Präsentierteller der Konkurrenz zu schenken? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.»

Sainz selber hat seine Trotzphase vom Frühling überstanden. Damals äusserte er sich kritisch über die Vorstellung, noch ein weiteres Jahr für die Scuderia Toro Rosso zu fahren. Der 23jährige Madrilene fühlt sich bereit für grössere Aufgaben, aber die Plätze bei Red Bull Racing sind mit Max Verstappen und Daniel Ricciardo nun mal belegt.

In Spanien ist Sainz am Freitag, 8. September zum Botschafter für das Spiel «GranTurismoSport» für PlayStation4 ernannt worden. Im Rahmen einer Präsentation sagt der gegenwärtige WM-Neunte zu den jüngsten Entwicklungen und Gerüchten: «Meine Zukunft liegt in den Händen von Red Bull, und ganz egal, wie das alles ausgehen wird – Red Bull macht das schon richtig.»

«Ich bin sicher, sie werden die beste Entscheidung für meine Karriere als Sportler treffen. Und alles, was sie machen, werde ich akzeptieren. Was ich selber mir wünsche, ist nicht ganz einfach zu erklären. Und ich weiss auch, dass meine Ansicht einigen Menschen gefallen würde, anderen aber nicht. Also behalte ich sie lieber für mich. Ich weiss nur – bei Toro Rosso arbeiten sehr viele Leute, dank welchen ich der Rennfahrer von heute bin. Ich spüre einen enormen Respekt für die Truppe aus Faenza, und es macht mir nicht das Geringste aus, auch ein viertes Jahr für Toro Rosso zu fahren.»

Sainz sagt zum kommenden Singapur-GP: «Wenn sich für uns Chancen ergeben, dann müssen wir in der Lage sein, die zu nutzen. Wir wissen aber, dass nur die Top-Teams effizienter entwickeln als wir, also dürfen wir den kommenden Grands Prix mit Zuversicht entgegenblicken. Ich selber will in jedem Rennen in die Top-Ten fahren. Ich bin mit der Beute von 36 Punkten nicht unzufrieden, aber ich weiss auch, dass wir erheblich mehr auf dem Konto haben könnten.»

Verblüffend: Monza war das erste Rennen, bei dem Sainz 2017 ins Ziel gekommen ist, aber nicht gepunktet hat.

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