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McLaren: Honda-Trennung, Renault bis 2020

Von Mathias Brunner
Renault und McLaren finden zusammen

Renault und McLaren finden zusammen

​Lange haben wir darauf gewartet, nun ist es von McLaren und Honda bestätigt: Das Mehrjahresabkommen zwischen dem zweiterfolgreichsten Rennstall der Formel 1 und den Japanern ist beendet.

McLaren bestätigt: Im gegenseitigen Einvernehmen ist das Abkommen mit Honda als Motorpartner beendet. Scheich Al-Khalifa, Teilhaber von McLaren: «Honda ist eine grossartige Firma, die wie McLaren in der Formel 1 ist, um Rennen zu gewinnen. An diesem Punkt ist es im Interesse beider Firmen, das Renn-Engagement getrennt weiterzuverfolgen.»

Schöne Worte, die nicht kaschieren können: McLaren wollte unbedingt die Scheidung, drei Jahre ohne Erfolge sind genug.
Honda-Präsident Takahiro Hachigo: «Es ist schade, dass wir uns von McLaren trennen müssen, ohne unsere Ziele erfüllt zu haben.»

McLaren-Direktor Zak Brown: «Aus einer Kombination von Gründen ist unsere Partnerschaft mit Honda nicht so erblüht, wie wir uns das erhofft hatten.»

Kurz darauf die Bestätigung: McLaren fährt ab 2018 mit Renault, für drei Jahre lang, eine Kombination, die es in der Formel 1 noch nie gegeben hat. McLaren bestätigt einen Dreijahresvertrag.

Scheich Khalifa: «Renault wird es uns ermöglichen, in der Startaufstellung markant nach vorne zu rücken.»

Um wie weit, das hat Fernando Alonso in Singapur klar gemacht. Als ihm im ersten Training ins Auto gefunkt wurde, er sei Siebter, meinte Alonso: «Mit dem richtigen Motor könnten wir ganz vorne sein.»

«Das ist eine strategische Entscheidung für Renault Sport Racing», erklärte Renault Sport Racing-Präsident Jérôme Stoll. «Es ist das erste Mal, dass Renault mit McLaren zusammenarbeiten wird und wir sind stolz, eine Übereinkunft mit einer Organisation gefunden zu haben, die über eine derart reichhaltige Formel-1-Historie verfügt. Diese Allianz sorgt nicht nur im technischen und sportlichen Bereich für Vorteile, sondern bietet auch in Sachen Marketing und Kommunikation Chancen. Wir wissen, dass McLaren uns antreiben wird, und wir alle werden davon profitieren.»

Renault Sport Racing-Direktor Cyril Abiteboul pflichtet ihm bei: «Wir freuen uns, die Partnerschaft zwischen Renault Sport Racing und McLaren Racing zu bestätigen und sind begeistert, diese beiden historischen Formel-1-Marken erstmals zusammenarbeiten zu lassen. Diese Übereinkunft entspricht ganz unseren mittelfristigen Plänen und dem Ziel, 2020 in der Lage zu sein, als Team zu gewinnen.»

Die Zeit wird zeigen, ob das McLaren mit Renault gelingt. Alonso ist überzeugt: Das McLaren-Chassis ist nicht schlechter als jenes von Red Bull Racing. Und Daniel Ricciardo ist in Singapur mit dem Renault-Motor Trainingsbester.

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