Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Nico Hülkenberg: «Wollen noch ein Ziel erreichen»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Renault-Star Nico Hülkenberg will sich mit einem starken Ergebnis in die Formel-1-Winterpause verabschieden – auch, weil sein Team noch Chancen hat, in der WM-Tabelle nach vorne zu rücken.

Nur vier Punkte trennen das Renault-Werksteam vom sechsten Rang in der WM-Tabelle, den derzeit Toro Rosso belegt. Die Red Bull-Nachwuchsschmiede, die nach den letzten beiden Kräftemessen in Mexiko und Brasilien ohne frische Punkte auf dem WM-Konto wieder abreisen musste, tritt auch beim letzten Rennwochenende des Jahres mit dem Rookie-Line-up Brendon Hartley und Pierre Gasly an.

Entsprechend gross ist die Hoffnung bei den Franzosen, die letzte Gelegenheit in der WM-Tabelle nach vorne zu rücken, auch nutzen zu können. Renault-Star Nico Hülkenberg verspricht im Fahrerlager von Abu Dhabi: «Wir wollen dieses Wochenende noch gut hinter uns bringen und uns nicht mit einem schlechten Resultat in die Winterpause verabschieden. Wir haben auch noch ein kleines Etappenziel vor uns, das wir erreichen wollen. Deshalb arbeiten wir genauso fokussiert wie jedem anderen Rennwochenende auch.»

Gleichzeitig relativiert der Deutsche: «Es wird unser Leben natürlich nicht dramatisch verändern, aber wir alle wissen, dass es um ein bisschen mehr Geld geht. Im Endeffekt ist es aber auch ein bisschen irrelevant, wenn man nicht ganz vorne um die Wurst mitfährt. Wir werden aber alles daran setzen, um ein gutes Wochenende zu erleben und das Maximum herauszuholen.»

Der 30-Jährige ist mit seiner Saison denn auch zufrieden: «Man muss seine Erwartungen natürlich anpassen, aber wenn man die Saison Revue passieren lässt und sich anschaut, was wir davor erwartet haben und was schliesslich passiert ist, dann glaube ich, dass wir im Soll sind und unsere Ziele erfüllt haben. Wir sind ein bisschen schwach gestartet, doch dann haben wir leistungsmässig kräftig zulegen können.»

«In der zweiten Saisonhälfte waren wir eigentlich immer in der Lage, aus eigener Kraft in die Punkte zu fahren – und zwar unabhängig vom Streckenlayout», betont Hülkenberg. Und er mahnt: «Es hört sich ein bisschen ernüchternd an, aber man muss auch immer sehen, wo das Team herkommt. Wir haben es letztes Jahr nicht im besten Zustand von Lotus übernommen. Imntern ist aber seither viel passiert. Die Dinge brauchen halt Zeit, aber es ist einiges gemacht worden hinter den Kulissen, etwa was die Team-Struktur angeht. Ich sehe dieses Jahr positiv, denn wir haben das Fundament gelegt, um für die nächsten Jahre die grösseren Ziele in Angriff zu nehmen.»

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