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Nico Hülkenberg: «Halte mich nicht mit Hamilton auf»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Renault-Star Nico Hülkenberg erklärte nach dem Bahrain-Qualifying, warum seine Q2-Runde besser war als sein letzter schneller Versuch. Der Deutsche betonte auch, dass er sich nicht mit Lewis Hamilton anlegen will.

Auch Nico Hülkenberg gehört zur Gruppe jener Piloten, die von der Rückversetzung von Lewis Hamilton profitiert. Der Mercedes-Star, der im Qualifying von Bahrain die viertschnellste Runde gedreht hatte, muss um fünf Positionen nach hinten rücken, weil sein Getriebe ausserplanmässig ausgetauscht wurde. Dadurch rückt Hülkenberg, der im Abschlusstraining der Achtschnellste war, auf den siebten Startplatz vor.

Dass der hinter ihm ins Rennen gehende Silberpfeil-Star bald in seinem Rückspiegel auftauchen wird, ist auch dem Renault-Routinier klar. Doch mit dem Champion will er sich nicht lange aufhalten, genauso wenig wie mit dem Qualifying-Crashpiloten Max Verstappen, der von Position 15 losfahren muss und auch eine Aufholjagd angekündigt hat.

Hülkenberg winkt auf Nachfrage ab: «Mit denen will ich mich nicht befassen, sie sind zu schnell, da brauche ich mich gar nicht erst bemühen, es wäre eine Energieverschwendung. Wir müssen kucken, dass wir die Haas- und Toro-Rosso-Piloten schlagen. Und auch McLaren würde ich noch nicht abschreiben, auch wenn sie im Qualifying überraschend weit weg waren. Im Rennen würde ich aber mit ihnen rechnen.»

Der Emmericher erwartet kein leichtes Spiel: «Natürlich wäre ich gerne vor Haas und Toro Rosso gelandet, aber die hatten beide eine sehr starke Q3-Runde und bei mir war sie auch nicht schlecht, aber halt nicht so gut wie die Runde in Q2. Dort habe ich es perfekt hinbekommen, im Vergleich dazu, hat es im Q3 überall ein bisschen gefehlt.»

Auch das Timing war beim letzten Versuch nicht ganz perfekt, wie Hülkenberg erklärt: «Ich hatte auf meiner Runde zwei Piloten, die auf ihrer Outlap waren, da war Kimi Räikkönen zwischen den Kurven 1 und 2 und später dann auch Daniel Ricciardo. Das ist einfach nicht optimal, auf einer solchen Runde willst du als Fahrer keinen anderen sehen, und das war im Q2 auch so. Aber es sind verschiedene Gründe, das hat sicherlich auch mit den Reifen, dem Luftdruck und allem zu tun, es hat nicht ganz so perfekt gepasst, sonst wäre der fünfte Platz möglich gewesen.»

Und mit Blick auf das Rennen fügt der Deutsche an: «Es wird sicherlich nicht einfach, denn das Überholen sollte hier zwar etwas leichter vonstatten gehen als in Melbourne, einfach ist es aber auch hier nicht. Immerhin ist die erweiterte DRS-Zone eine Hilfe Aber wir haben harte Konkurrenten, Haas war in Melbourne schon sehr stark unterwegs und Toro Rosso war hier das ganze Wochenende schon stark, vor allem im Renntrimm. Uns erwartet also ein harter Fight, der hoffentlich auch unterhaltsam wird.»

Hülkenberg wurde natürlich auch auf den Unfall von Verstappen angesprochen. Der Red Bull Racing-Star erklärte nach dem Crash, dass er plötzlich 150 PS mehr auf der Hinterachse hatte, weshalb er in der Kurvenmitte die Kontrolle über sein Auto verlor und einen Dreher hinlegte, der in der Streckenbegrenzung endete. Nico scherzt: «Da würde ich mich erst einmal fragen, woher die 150 PS herkommen. Hat der etwa auch einen Party-Modus?» Und er erklärt: «Das habe ich so noch nie erlebt, ich sag es mal so: Das kommt mir spanisch vor.»

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