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Sebastian Vettel: «Ehrgeiz, Herzblut und Spass»

Von Otto Zuber
Sebastian Vettel: «Du sitzt plötzlich in einem Auto, das viel schwerer und träger ist als ein Kart»

Sebastian Vettel: «Du sitzt plötzlich in einem Auto, das viel schwerer und träger ist als ein Kart»

Ferrari-Star Sebastian Vettel erinnert sich an die Anfänge seiner Rennfahrer-Karriere. Der vierfache Champion hat auch einen Rat für alle Nachwuchsfahrer, die von einem Formel-1-Cockpit träumen.

Obwohl Formel-1-Star Sebastian Vettel seit mehr als zehn Jahren in der Königsklasse unterwegs ist, kann sich der vierfache Weltmeister noch gut an seine Anfänge im Automobilsport erinnern. Im Gespräch mit den Kollegen der «ADAC Motorwelt» erzählt der Heppenheimer, der heute als Schirmherr der Einsteigerserie ADAC Formel 4 unterwegs ist: «Das war eine tolle, aber auch wichtige Zeit, um als Rennfahrer zu reifen. Und ich habe dem ADAC viel zu verdanken. Deswegen freue ich mich, wenn ich gemeinsam mit dem ADAC zur Attraktivität der Formel 4 beitragen kann.»

«Ich verfolge die Meisterschaft aufmerksam, die Jungs fahren auf hohem Niveau, und ich bin sicher, später einige von ihnen in der Formel 1 wiederzusehen», beteuert Vettel und betont: «Für junge Talente ist die ADAC Formel 4 nach dem Kartsport der Eintritt in den Automobilrennsport. Das ist einer der wichtigsten Schritte in der Karriere eines jungen Rennfahrers, denn der Umstieg bedeutet auch eine grosse Umstellung.»

Der 49-fache GP-Sieger schildert: «Du sitzt plötzlich in einem Auto, das viel schwerer und deutlich träger ist als ein Kart. Man hat ein eingeschränktes Sichtfeld, und das eigene Körpergewicht spielt auf einmal keine so grosse Rolle mehr. Das ist ein ganz anderes Fahrerlebnis.»

Und Seb stellt klar: «Es gibt so viel zu lernen: das Beherrschen des Autos, die Arbeit mit einem Team und Ingenieuren. Und im Kart hast du die Gelegenheit, viel zu fahren. Auch das ändert sich. Denn im Formel-Sport sind die Trainingszeiten beschränkt, man darf nur für wenige Runden auf die Strecke.»

Hat man die Grundlagen gelernt, ändert sich nicht mehr viel, sagt der GP-Star, der 2004 in der Formel BMW ADAC 18 von 20 Rennen gewinnen konnte. «Es wird nur alles grösser und schneller. Aber im Prinzip sind es die gleichen Dinge, um die es sich dreht.» Wichtig sei es, vor lauter Anstrengung den Spass am Rennfahren nicht zu verlieren, fügt er eilends an.

«Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie ehrgeizig er ist, mit wieviel Herzblut er dabei sein will», erklärt der Deutsche auf die Frage nach einem Rat für junge Rennfahrer, die es in die Formel 1 schaffen wollen. «Andererseits ist es aber wichtig, trotz der ganzen Disziplin und des Aufwands – das Ganze kostet ja schliesslich eine Stange Geld – die Freude am Sport nicht zu verlieren.»

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