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Marko lobt Márquez: «Eine beeindruckende Leistung»

Von Andreas Reiners
Marc Márquez ist nach seinem Formel-1-Test in einem Red Bull hellauf begeistert. Für seine Performance erntete der MotoGP-Weltmeister aber auch jede Menge Lob.

Márquez ließ es zunächst noch ein wenig ruhig angehen in Spielberg. «Rantasten» hatte ihm der frühere Formel-1-Pilot Mark Webber als sein «Trainer» mit auf den Weg gegeben. Am Ende lag seine persönliche Bestzeit bei rund 1:14 Minuten. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit von 2017 liegt bei 1:04,251 Minuten.

Márquez war also rund zehn Sekunden langsamer, wobei sich ein Vergleich verbietet, schließlich war der Spanier in einem älteren Auto unterwegs, genauer gesagt in einem RB8 aus dem Jahr 2012.

«Marc hat heute eine beeindruckende Leistung geboten! Er hat seine Rundenzeit in kürzester Zeit gesteigert. Es war kein einziger Ausritt oder Dreher dabei. In so kurzer Zeit so eine Performance hinzulegen, das sagt schon alles über sein enormes Talent», sagte Reb-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko.

Marko hatte am Montag bei ServusTV auch einen Wechsel von Márquez in die Formel 1 ins Gespräch gebracht. «In den kommenden Jahren wird er noch viele Rekorde in der MotoGP aufstellen. Vielleicht wird danach die Formel 1 tatsächlich ein Thema. Bisher gab es nur wenige Ausnahmetalente, wie zum Beispiel John Surtees, der in beiden Rennserien bestehen konnte. Marc hat ebenfalls das Zeug dazu. Er ist heute sicher nicht zum letzten Mal in einem Formel-1-Auto gesessen», so Marko.

Und was sagt «Trainer» Mark Webber? «Beim Frühstück war er noch sehr ruhig. Aber kaum ist er im Cockpit gesessen, war er zu 100 Prozent fokussiert und hat eine Top-Performance auf die Rennstrecke gebracht.»

Der Australier weiter: «Formel 1 und MotoGP sind zwei völlig verschiedene Dinge. Marc hat mir den Job als Instruktor sehr leicht gemacht. Er hat immer die richtigen Fragen gestellt und sich von Runde zu Runde gesteigert. Ein richtiger Vollprofi eben!»

Für Vollprofi Márquez war es «eine tolle Erfahrung, ein Formel-1-Auto zu fahren. Das ist meine erste Erfahrung mit so einem Auto auf einer Rennstrecke. Es war unglaublich. Schon im ersten Versuch habe ich gedacht: „Nicht schlecht!“ Da war ich aber noch weit weg. Schritt für Schritt habe ich dazugelernt. Diesen Tag werde ich nie vergessen.»

Für den Spanier hat sich bewahrheitet: «Der größte Unterschied ist der Bremspunkt. Ich denke mir immer, es wird nicht reichen. Man bremst ganz anders. Wir haben mit Mark und Helmut daran gearbeitet. Das Coolste sind die schnellen Kurven. Mark Webber und Helmut Marko sagten immer, du hast noch mehr. Aber man muss auch Respekt haben.»

Sogar Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz kamen extre wegen Marc Márquez in die Steiermark.

Márquez zog auch Vergleiche zu anderen Fahrern, die vom Rennwagen auf ein Bike gestiegen sind: «Ich hatte ja in diesem Bereich schon Erfahrung mit Fernando Alonso in Motegi. Er hat damals auf der Honda viel zu spät gebremst vor der ersten Kurve. Ich rief unter dem Helm ‚bremse, bremse, endlich!‘ Er ging sehr schnell in die Kurven, genau wie mit dem Auto.»

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