Daniel Ricciardo (Red Bull): «Hätte genauso reagiert»
Nach dem Qualifying zum Österreich-GP war Daniel Ricciardo noch sauer auf seinen Teamkollegen Max Verstappen, der sich geweigert hatte, ihm Windschatten zu spenden. Doch der Ärger verflog schnell.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Wir hätten fairer sein können", beschwerte sich der sonst so fröhliche Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo nach dem neunten Abschlusstraining des Jahres in Spielberg. Der Australier meinte damit die Weigerung seines Teamkollegen Max Verstappen, beim dritten schnellen Versuch im Top-10-Qualifying an ihm vorbeizuziehen und ihm Windschatten zu spenden – so, wie es Ricciardo die beiden Male zuvor getan hatte.
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"Für mich war es offensichtlich, dass ich nun dran war, aber das hatte ich angenommen, wir hatten nicht wirklich darüber gesprochen, was wir bei drei Runs machen und das hätten wir wahrscheinlich tun sollen. Ich hatte mich nur mit meinem Ingenieur darüber verständigt, aber als Team hatten wir nicht darüber gesprochen", erklärte der Lockenkopf, der nach einem Gespräch mit seinem Teamchef Christian Horner Verständnis für die Reaktion seines Stallgefährten zeigte. "Hätten wir vor dem Qualifying darüber gesprochen, hätte man ihm klar gesagt, beim dritten Run bist du dann dran, dann hätte ich das Recht gehabt, mich mehr darüber zu ärgern. Wir beide wussten, was läuft, aber ich schätze, keiner von uns wollte nachgeben. Ich bin ihm nicht böse, es war nur frustrierend", fügte Ricciardo an. Und er betonte: "Wir alle da draussen kämpfen für uns selbst und es gibt sicherlich noch andere Piloten im Feld, die so reagiert hätten."
Der siebenfache GP-Sieger gestand sogar: "An seiner Stelle hätte ich wohl auch nicht geholfen, ich hätte genauso reagiert. Deshalb kann ich ihm nicht böse sein. Es besteht also auch kein echtes Problem zwischen uns, denn mich hat seine Reaktion nicht überrascht. Ich fand es einfach frustrierend, drei Mal im Nachteil zu sein und dachte, nun kann ich mal zwei, drei Zehntel auf den Geraden gewinnen."
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Ganz generell habe es seinem RB14 im Qualifying an Speed gefehlt, stellte Ricciardo ausserdem klar: "Ich weiss nicht, woran es lag, aber wir haben auf den Geraden mehr Zeit verloren, als wir angenommen hatten und wir konnten in den Kurven auch nicht so viel wettmachen, wie wir es uns gewünscht hätten. Das lag aber nicht an der Fahrzeug-Balance, denn ich hatte weder Über- noch Untersteuern. Unser Paket ist auf dieser Piste nicht wirklich schnell."
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