FP2 Hockenheim: Verstappen so schnell wie noch nie

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen

Max Verstappen

Red Bull Racing-Talent Max Verstappen war am Freitagnachmittag auf dem Hockenheimring der schnellste Mann. Der 20-jährige Niederländer erlebte dennoch keine sorgenfreie zweite Trainingssession.

Die GP-Stars mussten nach der Mittagspause ihre Testarbeit bei heissen 31 Grad Aussen- und 48 Grad Streckentemperatur in Angriff nehmen. Der Erste, der sich auf dem aufgeheizten Hockenheimring zeigte, war Carlos Sainz, der selbst erst zwei Minuten nach dem Start ausrückte. Der Spanier hatte sich für seine erste Runde die mittelharten Reifen aufziehen lassen und er beschwerte sich gleich über die Fahrbarkeit seines Renaults.

Sainz blieb nicht lange alleine, bald leuchteten die ersten Rundenzeiten auf, wobei Sebastian Vettel nach den ersten zehn Minuten auf den mittelharten Reifen mit 1:14,700 min die Zeitenliste anführte, Der Ferrari-Star umrundete die 4,574 km lange Piste bad darauf in 1:13,817 min, womit er die Führung vor seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen behaupten konnte. Der Finne blieb mit 1:13,915 min allerdings nur 98 Tausendstel langsamer.

Nach den ersten 15 Minuten hatten bis auf Verstappen, Ricciardo, Hamilton und Bottas alle GP-Stars eine gezeitete Runde geschafft. Hinter Vettel und Räikkönen reihten sich Kevin Magnussen, Sergio Pérez, Charles Leclerc, Romain Grosjean, Esteban Ocon, Carlos Sainz, Fernando Alonso und Marcus Ericsson auf den restlichen Top-10-Positionen ein. Brendon Hartley, Pierre Gasly, Nico Hülkenberg, Lance Stroll, Sergey Sirotkin und Stoffel Vandoorne ein.

Bald darauf war auch Verstappen flott unterwegs und der Niederländer schaffte es auf Anhieb die drittschnellste Runde der Session. Da fehlten ihm noch 0,165 sec auf Leader Vettel. Der ehrgeizige Red Bull Racing-Star gab weiter Gas und stellte mit 1:13,356 min eine neue Bestmarke auf. Damit distanzierte er Vettel um mehr als vier Zehntel – allerdings war er im Gegensatz zum Heppenheimer auf den weichen und damit schnelleren Reifen unterwegs.

Auch Bottas rückte auf den gelb markierten Gummis aus, schaffte es aber nur auf drei Zehntel an die Bestmarke heran. 0,347 sec fehlten seinem Teamkollegen Hamilton, der allerdings wie Vettel auf den mittelharten Reifen unterwegs war. Für Aufregung nach der ersten halben Stunde sorgte Ricciardo, der in der achten Kurve einen Dreher hinlegte, danach aber unverrichteter Dinge wieder weiterfahren konnte.

Derweil ging die Zeitenjagd an der Spitze weiter, erst setzte sich Vettel, der auf die ultraweiche Mischung gewechselt hatte, mit 1:13,310 min an die Spitze, dann folgte Bottas mit 1:13,190 min. Der Finne, dessen Mercedes-Vertragsverlängerung kommuniziert hatte, hielt sich allerdings nicht lange auf er ersten Position, denn Hamilton schaffte mit 1:13,111 min die schnellste je gefahrene Hockenheim-Runde in einem Formel-1-Renner.

Doch auch diese Bestmarke hielt sich nicht lange, denn zur Halbzeit setzte sich Verstappen mit 1:13,085 min auf die erste Position. Danach konzentrierten sich die meisten Teams auf die Longruns. So führte Verstappen das Feld auch nach Ablauf der zweiten halben Stunde an. Der Niederländer erlebte allerdings kein störungsfreies Training. Er bekundete kurz darauf Probleme beim runterschalten und musste die Box ansteuern.

Dahinter belegten Hamilton, Bottas, Vettel, Räikkönen, Grosjean, Magnussen, Leclerc, Hülkenberg, Ocon, Pérez, Sainz, Ricciardo, Ericsson, Gasly, Hartley, Alonso, Stroll, Sirotkin und Vandoorne die weiteren Ränge. Wie schon am Morgen musste Letzterer eine Zwangspause einlegen, die laut Team geplant war. Eine Schrecksekunde erlebten Ricciardo und Sirotkin, die beinahe einen Crash verursachten, als der Australier am Russen vorbeiziehen wollte.

Das Williams-Duo sorgte dafür, dass es auch während der nächsten Minuten spannend blieb, denn sowohl Stroll als auch Sirotkin bretterten jeweils durchs Kies. Auf dem Zeitenmonitor änderte sich daraufhin nicht mehr viel, Verstappen, Hamilton, Bottas, Vettel, Räikkönen, Grosjean, Magnussen, Leclerc, Hülkenberg und Ocon besetzten die Top-10-Ränge, dahinter folgten Pérez, Sainz, Ricciardo, Ericsson, Gasly, Hartley, Alonso, Stroll, Sirotkin und Vandoorne.

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