Pierre Gasly (Toro Rosso): F1 muss von MotoGP lernen

Von Rob La Salle
Pierre Gasly

Pierre Gasly

​Toro Rosso-Honda-Fahrer Pierre Gasly schäumt noch immer, dass ihm Rang 10 in Silverstone weggenommen worden ist – wegen einer Strafe kurz vor Schluss. Pierre: «Die Formel 1 sollte von der MotoGP lernen.»

Pierre Gasly kreuzte die Ziellinie in Silverstone als Zehnter, aber er wusste, dass er seinen WM-Punkt verlieren würde. Auf der Jagd nach dem letzten Zähler hatte sich der Toro Rosso-Honda-Fahrer an Sergio Pérez’ Force India vorbeigepresst. Die FIA-Regelhüter fanden: Das war ein wenig zu viel Ellbogen. Gasly bezeichnete die Strafe im Anschluss an den britischen Grand Prix als «komplett lächerlich». Und der Pilot aus der Rennstadt Rouen hat sich auch in Hockenheim noch nicht von seinem Ärger erholt.

Gasly in Deutschland: «Ich habe das in der Fahrerbesprechung aufs Tapet gebracht. Ich wollte die Meinung von Rennchef Charlie Whiting hören. Und ich wollte wissen, was die anderen Fahrer davon denken. Lewis Hamilton hat das als reinen Rennzwischenfall bezeichnet, Sebastian Vettel war der gleichen Ansicht. Alle Piloten fanden, dass die Fünfsekundenstrafe ein wenig streng gewesen ist. Mir war natürlich klar, dass sich nichts mehr ändern würde, aber mir war wichtig zu erfahren, was die anderen Fahrer darüber denken.»

Der 22jährige Gasly schlägt die Brücke zur MotoGP-Serie. «Ich bin einer grosser Fan der Motorrad-Königsklasse. Dort gibt es ständig Berührungen. Das ist einer der Gründe, warum die Fans die Rennen schauen. Sie fahren am Limit, und wenn Valentino Rossi und Marc Márquez Seite an Seite kämpfen, dann sind die Fans begeistert. Das gehört doch zum Rennsport. Ich glaube auch, dass die Formel-1-Anhänger solche Kämpfe elektrisierend finden.»

Pierre Gasly fordert: «Ich will einfach, dass bei uns die Urteile ein wenig gleichmässiger werden. Ich will, dass die Regeln für alle klar sind, dass wir erfahren, an welchem Punkt die Grenze gezogen wird. Denn mir scheint, die wird von Rennwochende zu Rennwochenende verschoben. Wir müssen wissen, wo wir stehen.»

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