KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Sergio Pérez: «Ich machte mir fast in die Hose»

Von Vanessa Georgoulas
Sergio Pérez hatte im Belgien-Qualifying Glück

Sergio Pérez hatte im Belgien-Qualifying Glück

Force India-Routinier Sergio Pérez erlebte im Qualifying zum Belgien-GP eine Schrecksekunde in der berühmt-berüchtigten Eau Rouge. «Wenn du dort abfliegst, ist es immer ein grosser Crash», weiss der Mexikaner.

«Ich hätte nicht mit den Force India-Fahrern tauschen wollen», erklärte Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo nach dem Abschlusstraining auf dem Circuit de Spa-Francorchamps. Denn als die Konkurrenz beim einsetzenden Regenschauer im Q3 an die Box abbog, um die Slicks gegen Intermediate-Reifen zu tauschen, blieben Esteban Ocon und Sergio «Checo» Pérez auf den rillenlosen Gummis draussen – und hatten in der Folge alle Hände voll zu tun, um ihre rosa Renner auf der Piste zu halten.

Eine besondere Schrecksekunde erlebte Pérez in der Mutkurve Eau Rouge, in der er beinahe in die Streckenbegrenzung gekracht wäre. Hinterher gestand der 28-Jährige aus Guadalajara: «Es war wirklich furchterregend, ein erschreckender Moment, ich habe mir fast in die Hosen gemacht. Ich wartete auf den Crash, denn normalerweise fliegst du ab, wenn du eine solche Schrecksekunde in der Eau Rouge hast, und wenn du dort abfliegst, ist es immer ein grosser Crash. Aber zum Glück ging alles gut.»

Checo steuerte in der Folge die Box an, um sich die grün markierten Rillenreifen aufziehen zu lassen – und erlebte in der letzten Kurve einen weiteren Schock: «Meine Hinterräder blockierten und ich bretterte über die Randsteine, beschädigte dabei meinen Frontflügel und weil dieser daraufhin ausgetauscht werden musste, blieb am Ende nur noch Zeit für eine Runde auf den Intermediates.»

«Wenn ich eine Runde mehr gedreht hätte, wäre ich vielleicht sogar in der Lage gewesen, um die Pole zu kämpfen», fügte der Force India-Routinier an, der am Ende die viertschnellste Qualifying-Runde gedreht hatte. Damit war er auch zufrieden, wie er eilends anfügte: «Wir können immer noch sehr, sehr glücklich sein mit diesem Ergebnis, denn es war ein furchterregendes Abschlusstraining, es war sehr hart und schwierig.»

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