Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Lewis Hamilton (Mercedes/2.): «Mein Durchhänger»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​WM-Leader Lewis Hamilton sagt nach dem Abschlusstraining zum Grossen Preis von Russland selbstkritisch: «Im mittleren Pistensektor hatte ich einen Durchhänger, Bottas ist schneller geworden, ich nicht.»

Alle sprachen vor dem GP-Wochenende von Russland davon, ob wohl Sebastian Vettel und Ferrari wie 2017 die Pole-Position gelingen würde. Doch ab Freitagnachmittag herrschte König Hamilton – Bestzeit im zweiten Training, Bestzeit im dritten Training, Bestzeit in Quali 2, Bestzeit in Quali 2. Als es aber um die Wurst ging, hatte auf einmal Valtteri Bottas die Nase vorne.

Hamilton sportlich: «Zunächst mal ein grosses Kompliment an Valtteri, er hat alles richtig gemacht. Was meine eigene Leistung angeht – du bekommst es eben nicht immer auf die Reihe. Ich hatte in den freien Trainings meist die Nase vorne, aber am Ende der Quali hat Valtteri einfach den besseren Job gemacht. Meine letzten beiden Runden waren wirklich nichts Besonderes, ganz am Schluss habe ich in Kurve 7 gepatzt und dann abgebrochen. Aber ein Wörtchen um den Sieg kann ich auch vom zweiten Startplatz aus mitreden.»

Es fiel auf: Vor allem im zweiten Pistenteil war Bottas der schnellere Mann. Bei seinem letzten Quali-Versuch war Lewis im ersten Streckensektor der beste Mann, aber dann patzte er in Kurve 7, damit war die Chance auf eine 80. Pole von Lewis dahin. Hamilton danach: «Mir ist noch nicht ganz klar, wieso das Handling des Autos in der dritten Quali nicht mehr so gut war, aber ich hatte alle Hände voll zu tun. Valtteri ist schneller geworden, ich nicht. Ich hatte im Mittelteil der Bahn einen Durchhänger.»

«Im zweiten Pistenteil war es schon das ganze Training über ein einziges Auf und Ab. Im ersten und dritten Sektor hat mein Speed immer gestimmt. Ich wusste, dass ich reichlich Zeit gutmachen musste, also habe ich es vielleicht ein wenig übertrieben. Bevor ich zu Kurve 7 kam, war ich nicht optimal auf der Linie, vielleicht habe ich mir da ein wenig Schmutz auf die Reifen eingehandelt, jedenfalls hatte ich zu wenig Haftung.»

Hamilton sieht nicht besonders betrübt aus. Kein Wunder: Er sieht schräg vor sich lieber einen anderen Mercedes als ein rotes Auto. «Bislang ist es für Mercedes ein prima Wochenende, ich wüsste nicht, worüber ich mich beklagen könnte.»

«Wir laufen derzeit auf Volldampf, die jüngsten Verbesserungen haben voll eingeschlagen. Valtteri und ich spüren, wie die ganze Mannschaft elektrisiert ist vom WM-Kampf. Und wir werden von Rennwochenende zu Rennwochenende stärker.»

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