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Valtteri Bottas: «Als hätte ich nichts zu verlieren»

Von Vanessa Georgoulas
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

Mercedes-Pilot Valtteri Bottas will die Enttäuschungen von 2018 hinter sich lassen. Der Finne hat sich für das nächste Jahr bereits einen Plan zurechtgelegt, um alles aus sich herauszuholen.

Manch ein GP-Star wäre froh um die Saisonbilanz von Valtteri Bottas. Der Mercedes-Pilot, der an der Seite des überragenden fünffachen Champions Lewis Hamilton um WM-Punkte kämpft, konnte zwar keinen Sieg einfahren. Er kam aber ganze sieben Mal als Zweiter über die Ziellinie – und schaffte es als Dritter ein weiteres Mal aufs Podest.

In den letzten vier WM-Läufen des Jahres musste sich der Finne allerdings mit dem fünften Rang begnügen, während sein Stallgefährte einmal Dritter wurde, einmal als Vierter ins Ziel kam und zwei Mal siegte. Am Ende belegte Bottas mit 247 Punkten den fünften WM-Rang, während Hamilton mit 408 Zählern die Spitzenposition verteidigte.

Kein Wunder, ist der 29-Jährige aus Nastola nicht zufrieden mit der Ausbeute – und kündigt deshalb eine neue Vorgehensweise an. «Ich werde alles geben und fahren, als hätte ich das Auto gestohlen. Als wäre es mein letztes Rennen, mein allerletzter Tag. Ich denke, das ist ein guter Plan», lautete seine Antwort auf die Frage, wie er die Saison 2019 angehen werde.

Und Bottas macht sich Mut: «Im Schnitt war mein Tempo im Qualifying und im Rennen im Vergleich zu meinem Teamkollegen besser als im Vorjahr, das ist positiv.» Er weiss aber auch: «Die Resultate waren das nicht. Deshalb müssen wir analysieren, warum das so war. Offensichtlich hatte ich in einigen Fällen Pech, doch in anderen gab es andere Gründe.»

Dass mit Mercedes-Junior Esteban Ocon bereits ein Talent darauf hofft, ihn für 2020 ablösen zu können, macht den dreifachen GP-Sieger nicht nervös. «In diesem Sport weiss man nie, was die Zukunft bringt. Aber ich denke, ich habe die richtige Einstellung. Ich werde fahren, als hätte ich nichts zu verlieren. Das Wichtigste ist der Gedanke, dass ich der Beste sein muss – und ich habe mir nie gesagt, dass ich nicht gut genug bin, um es zu schaffen. Ich glaube weiter daran, auch wenn ich enttäuscht bin von der diesjährigen Saison. Ich kann sehr viel mehr, und das weiss ich.»

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