Alex Albon: «Das wird die grösste Herausforderung»
Alex Albon
Alex Albon hatte mit der Beförderung in die Formel 1 gar nicht mehr gerechnet. Der 22-jährige Londoner mit thailändischen Wurzeln, der als Letzter des 2019er-Felds offiziell bestätigt wurde, hatte denn auch schon einen Formel-E-Vertrag mit Nissan e.dams unterschrieben. Doch diesen hat der Formel-2-Gesamtdritte von 2018 für seine zweite Red Bull-Chance wieder auflösen lassen.
Denn Albon war bereits einmal Mitglied des Red Bull-Juniorteams gewesen, doch aus diesem Nachwuchsförderprogramm flog er nach der Saison 2012 wieder raus. «Damals wusste ich, dass mein Weg schwieriger werden würde», erinnerte er sich. «Aber ich habe hart gearbeitet und versucht, jedes Mal zu beeindrucken, wenn ich ins Auto durfte.»
Mit Erfolg – nun darf sich der Rookie an der Seite des routinierten Rückkehrers Daniil Kvyat beweisen. Und dafür hat er sich viel vorgenommen, wie er den Kollegen von «Formule 1» verriet. Auf die Frage, was seine grösste Herausforderung werde, erklärte er: «Ich denke, die Hauptaufgabe wird es sein, sofort schnell zu sein.»
«Mir bleiben vier Testtage in Barcelona, das ist nicht viel Zeit, für einen Fahrer ohne Erfahrung, und diese Rennen unterscheiden sich natürlich deutlich von den Formel-2-Boliden – sie sind viel schneller», weiss Albon. «Es wird also vor allem darum gehen, das Auto kennenzulernen und so schnell wie möglich zu sein.»
Um sich bestmöglich vorzubereiten, verfolgt er in diesem Winter einen strikten Trainingsplan: «Ich hatte soeben einige Nacken-, Kardio- und Bluttests und einige Scans. Natürlich versuche ich, meinen Nacken so gut wie möglich auf das Formel-1-Fahren vorzubereiten. Es wird körperlich sehr anstrengend, deshalb konzentrieren wir uns derzeit aufs physische Training. Mein Trainer begleitet mich und kümmert sich darum, dass ich in Topform zum Saisonauftakt nach Melbourne reise.»