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Lewis Hamilton (Mercedes) auf Pole: «Ein Schock»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Alle sprachen im Winter davon, wie schnell Ferrari ist. Jetzt stehen in Australien zwei Autos von Mercedes in Startreihe 1. Weltmeister Lewis Hamilton stellt einen Rekord auf, den er nicht kannte.

Formel-1-Champion Lewis Hamilton macht dort weiter, wo er beim WM-Finale von Abu Dhabi aufgehört hatte – mit einer Pole-Position. Der Engländer hat im Albert-Park von Melbourne seine sechste Pole in Folge erobert, während der kompletten Turbo-Ära der Formel 1 seit 2014 stand kein anderer auf Pole. Es ist insgesamt seine achte Pole hier, denn er war auch 2008 und 2012 Trainingsschnellster. Acht Pole-Positions auf der gleichen Strecke, das haben vor ihm nur Ayrton Senna in Imola und Michael Schumacher in Suzuka geschafft. Hamilton ist platt: «Von diesem Rekord wusste ich nichts, ich bin sprachlos.»

Gleich nach dem Aussteigen meinte der Brite nach seiner ingesamt 84. Pole-Position in der Formel 1: «Ich zittere noch vor Aufregung! Es war ist eine grandiose Kulisse hier, mit all diesen Menschen und dem prächtigen Wetter. Ich freue mich umso mehr über die Pole, weil wir nach dem Testwinter nicht so richtig wussten, wo wir stehen. Was für ein Tag!»

«Im Testwinter haben wir volle Kanne gearbeitet, ich war oft im Werk und konnte erkennen, wie sich die Menschen reingehängt haben. Aber letztlich war uns nicht klar, wo genau wir stehen. Ferrari machte einen sehr guten Eindruck, und auch Red Bull Racing schien dabei zu sein.»

Was Hamilton besonders freut: «Meine Eltern sind hier. Schön, dass mein Dad das miterleben darf, ich ohne wäre ich wohl nie in der Formel 1 gelandet.»

«Meine zweite Runde war definitiv besser als die erste. Beim ersten Versuch hatte ich mir in der ersten Kurve einen Fehler erlaubt, damit war die Chance auf die Bestzeit zunächst mal dahin.»

«Wir haben in den letzten Tagen hier mit der Abstimmung enorme Fortschritte gemacht. Wir haben auch nach dem Ende der Wintertests und vor dem Wochenende hier sehr hart gearbeitet. Ich wusste, ich musste in Australien etwas Besonderes aus dem Hut zaubern, und das ist mir gelungen.»

«Ich mag Melbourne. Die Piste ist wellig, du wirst im Auto herumgewirbelt, es gibt keine grossen Auslaufzonen, wenn du abseits der Ideallinie bist, dann bist du automatisch in Schwierigkeiten. Das ist hardcore motor racing, ich mag das. Ich hoffe, sie ändern hier nichts.»

«Es war nicht ganz einfach, eine gute Lücke zu finden. Einige meiner Runden im ersten und zweiten Quali-Teil waren ein wenig verpatzt von Verkehr. Ich will mich nicht beklagen, das ist für alle gleich, du musst es einfach schaffen, dir jeweils einen kleinen Freiraum zu erzeugen.»

«Ich bin sehr erleichtert. Ich wusste aus den Spanien-Tests, dass wir ein solides Paket haben, aber ich glaubten auch – wir liegen klar hinter Ferrari. Wir verstehen inzwischen das Auto besser, wir haben aber keine grossen Updates hier. Ich schätze, wir haben es einfach geschafft, mehr aus dem Wagen herauszuholen. Unterm Strich ist das Ergebnis hier ein Schock, denn ich kenne die GPS-Daten aus Spanien, der Ferrari flog in Barcelona allen förmlich davon, und ich hatte immer den Eindruck, die haben noch nicht mal allen Sprit rausgenommen. Nun stehen wir hier auf Pole – unglaublich.»

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