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Daniel Ricciardo (Renault): Hülkenberg in Gefahr

Von Adam Cooper
Daniel Ricciardo in Australien

Daniel Ricciardo in Australien

​Zunächst sah es so aus, als hätte Nico Hülkenberg bei Renault den neuen Stallgefährten Daniel Ricciardo locker im Griff. Aber das scheint sich zu ändern. Wieso Ricciardo einen Zacken zulegen konnte.

Renault-Fahrer Nico Hülkenberg hat in China nach dem siebten Platz seines Stallgefährten Daniel Ricciardo festgehalten: «Daniel befindet sich noch immer in einer Anpassungsphase ans Auto und ans Team. Das dauert in der Regel länger als die meisten Leute glauben, besonders dann, wenn du von einem besseren Auto in ein nicht ganz so konkurrenzfähiges Fahrzeug wechselst. Du musst dich neu einstellen, wenn du dich im Mittelfeld herumbalgst und nicht mehr um Spitzenränge kämpfst. Daniel gewöhnt sich an all das und findet langsam seinen Rhythmus. Ich habe keinen Zweifel daran, dass er mir bald Ärger macht.»

Aber wieso genau konnte Ricciardo in China einen stärkeren Eindruck hinterlassen als an den Formel-1-Wochenenden von Australien und Bahrain zuvor? Der siebenfache Grand-Prix-Sieger Ricciardo erklärt: «Es stimmt, dass ich von Red Bull Racing einen grossen Erfahrungsschatz zu Renault gebracht habe. Aber das Problem ist – das Meiste davon musste ich vergessen, weil der Renault einfach ein anderes Auto ist. Daher musste ich mir etwas Neues einfallen lassen, um es zu zähmen.»

«Beim Wintertest in Barcelona und auch beim Heimauftritt in Melbourne fuhr ich noch wie zu RBR-Tagen, also mit viel Speed in die Kurven hinein, im Vertrauen auf ein stabiles Heck. Aber das geht so mit dem Renault nicht.»

«Gleichzeitig will ich meinen Fahrstil nicht auf dem Kopf stellen, schliesslich möchte ich auch weiterhin auf der Bremse aggressiv sein. Aber dazu muss ich das ganze Vertrauen ins Auto haben. Und das ist auf der Bremse einfach noch nicht ganz da. Ich lasse ab und an die Räder an Stellen stehen, wo mir das früher nicht passiert ist. Ich suche noch immer nach der Grenze. Ich muss dafür meinen Stil nicht umstellen, aber anpassen.»

«Der Grund für meine Fortschritte in Sachen Speed liegt darin, dass ich langsam ein besseres Gefühl für die Bremse bekomme. Vieles hat dabei auch mit Erfahrung zu tun. Je länger ich mit dem Renault unterwegs bin, desto besser geht es. Und je mehr Gefühl ich für das Fahrverhalten erhalte, besonders auf der Bremse, desto mehr Vertrauen wird aufgebaut. Ich glaube, mit mehr Kilometern im Wagen kommt das natürliche Fahrgefühl zurück, das ich in den Rennern von Red Bull Racing hatte.»

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