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Sebastian Vettel zu Ferrari: Stimmung besser als 2018

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel mit seinen Technikern beim Pistenrundgang

Sebastian Vettel mit seinen Technikern beim Pistenrundgang

​Seit Ende August 2018 ist Sebastian Vettel ohne Sieg, das wurmt. Vier Doppelsiege von Mercedes-Benz 2019 verdichten diese Durststrecke zu Schmerz. In Barcelona soll alles anders werden.

Wenn wir einst auf den Grossen Preis von Spanien 2019 zurückblicken, was werden wir dann sagen? «Das ist jenes Rennen, bei welchem Ferrari die grosse Wende schaffte. Was mit einer tollen Siegesserie von Mercedes begann, das endete mit dem WM-Titel für Sebastian Vettel und Ferrari.» Jeder Tifoso wünscht sich diese Entwicklung bis ins letzte Blutkörperchen.

Keiner kann Ferrari vorwerfen, nicht alles zu tun, um zum Speed vom Testwinter zurückzufinden: Ein für Barcelona geplantes Evo-Paket in Sachen Aerodynamik wurde geteilt – Verbesserungen am Unterboden und an den seitlichen Luftleit-Elementen schon in Baku, neue Front- und Heckflügel dann in Katalonien. Eine für Kanada geplante, neue Motorversion ist auf Spanien vorgezogen worden. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto weiss: Es steht gegen Mercedes 99:173, mit 0:4 Siegen, und wenn das so weitergeht, dann wird das auch 2019 nichts mit WM-Titeln. Die titellose Zeit dauert inzwischen mehr als elf Jahre (Kimi Räikkönen Weltmeister 2007), die Phase ohne Konstrukteurs-Pokal begann nach 2008.

Sebastian Vettel sagt in Barcelona: «Wir wollen mit dem Auto Fortschritte machen, also läuft die Entwicklung auf Hochtouren, ein Teil dieser Verbesserungen war schon in Baku zu sehen. Das Auto ist dadurch besser geworden, aber noch nicht schnell genug, um von der Pole-Position aus zum Sieg zu fahren. Wir wissen, dass die Basis stimmt, wir haben Vertrauen in unsere Fähigkeiten. Wir müssen es nur schaffen, alles aus dem Wagen zu holen.»

«Wir sind zuversichtlich, dass die jüngsten Teile gut sind und dass sich der neue Motor bewähren wird. Es stimmt, dass wir vor einem Jahr mehr Punkte auf dem Konto hatten. Doch unser Team-Geist stimmt. Ich finde sogar, die Stimmung im Team ist in diesem Jahr noch besser.»

Aber noch immer fragen sich die Fans: Was ist passiert, seit Ferrari die Wintertests auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya dominiert hat? Seb gibt zu: «Wir wissen es im Detail nicht. Wir waren im Februar und März hier in Barcelona stark, Aber ein Teil dieser Stärke war in Australien verflogen. Danach ging es ein wenig auf und ab. Es gibt leider kein Wundermittel, um im Motorsport Schwierigkeiten zu lösen. Es geht mehr um Detailarbeit.»

«Dieses Wochenende wird sehr interessant für uns. Wir sind selber gespannt darauf, ob sich der Wagen so gut anfühlen wird wie im vergangenen Winter. Zu diesem guten Fahrgefühl müssen wir zurückfinden.»

Ist ein Sieg in Spanien ein Muss für Vettel? Der vierfache Formel-1-Weltmeister meint: «An diesem Punkt der Saison spielt es für mich eine untergeordnete Rolle, wie gross unser Rückstand ist (es sind 35 Punkte, M.B.). Wichtig ist, dass wir bald anfangen, Rennen zu gewinnen, und mit bald meine ich hier in Spanien.»

«Ich sehe uns generell hinter Mercedes, aber der Abstand ist nicht gross. Alle sind bis in die Haarwurzeln motiviert, das Ruder herumzuwerfen.»

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