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Mick Schumacher in Silverstone 11., Ghiotto vorne

Von Mathias Brunner
​Freies Formel-2-Training des Grand-Prix-Nachwuchses in Silverstone: Ferrari-Junior Mick Schumacher fährt in England die elftbeste Zeit, schnellster Mann ist bisher der Italiener Luca Ghiotto.

Mick Schumacher reiste mit viel Rückenwind nach England. In Österreich hatte der Ferrari-Junior seine bislang beste Leistung in der Formel 2 gezeigt – im Sprintrennen gelang dem jungen Deutschen eine tolle Aufholjagd, der Sohn von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher meinte anschliessend: «Von Platz 18 zum vierten Rang, wir können mit diesem Rennen nur glücklich sein. Das Team hatte mir ein tolles Auto gegeben. Auf dieser Leistung müssen wir in Silverstone aufbauen und versuchen, auch dort Punkte zu sammeln.»

Mit Rang 4 in der Steiermark hatte sich Mick in der Zwischenwertung auf Rang 13 verbessert. Vorne liegt Nyck de Vries: «Ich will meine Tabellenführung mit einem Sieg ausbauen, wir haben einen guten Lauf.» Der Niederländer hat mit zwei dritten Rängen in der Steiermark seine Führung ausgebaut, er steht bei 152 Punkten, Nicholas Latifi bei 115, Sérgio Sette Camara bei 107. De Vries ist seit mehreren Rennwochenenden der mit Abstand konstanteste Fahrer, das könnte 2019 der Schlüssel zum Titelgewinn sein.

Die Aufgabe des GP-Nachwuchses in der Formel 2 war knifflig: Nur 45 Minuten Training vor der Quali, dazu fette Regenwolken über dem Silverstone Circuit.

Schumachers Stallgefährte Sean Gelael kollidierte nach wenigen Minuten mit dem Westschweizer Louis Delétraz, am Wagen des Indonesiers war die Aufhängung links hinten gebrochen. Zeitlupenaufnahmen zeigten: Gelael war mit hoher Geschwindigkeit auf Brooklands zugekommen, der in der Mitte der Kurve fahrende Delétraz hatte seinen Rivalen offenbar nicht gesehen, Crash. Damit war das Training für Gelael bereits zu Ende.

Die Rennkommissare kündigten an, sich diese Szene nach dem Training nochmals in Ruhe anzusehen. Hier in Silverstone arbeiten Gerry Connelly (Australien), Felix Holter (Deutschland), erstmals Ex-GP-Pilot Tonio Liuzzi (Italien) und Dennis Carter (England).

Der Brasilianer Sérgio Sette Camara, beflügelt von seinem Sieg im Sprintrennen von Österreich, setzte sich zunächst an die Spitze, dann rückte Bahrain-Sieger Luca Ghiotto vor. Mick Schumacher mischte sofort in den Top-Ten mit und tauchte auf Rang 7 auf.

Dann endlich mal gute Nachrichten für die Fans von Latifi: Der in Montreal geborene und in Toronto aufgewachsene Kanadier rückte auf Platz 2 vor, nun vor Renault-Nachwuchsmann Jack Aitken und McLaren-Junior Camara.

Viele Piloten taten sich mit dem neuen Asphalt schwer, das Klassement wurde nicht mehr auf den Kopf gestellt, obschon sich die Regenwolken verzogen hatten.

Schnellster am Ende: Der Italiener Ghiotto vor Williams-Reservist Latifi, Renault-Zögling Guanyu Zhou sowie Jack Aitken, dann Camara und de Vries.

Mick Schumacher ist bislang Elfter. Zum Schluss des Trainings hatte der Deutsche am Ausgang von Brooklands einen üblen Rutscher, daher keine Zeitverbesserung mehr.


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