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Mercedes in Hockenheim: Vom Wetter gerettet

Von Mathias Brunner
Viel Neues am Silberpfeil

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​WM-Leader Lewis Hamilton macht sich Sorgen: «Wenn es in Hockenheim so heiss bleibt, dann haben wir ein echtes Problem.» Aber Hamilton und Bottas können aufatmen: Freitag ist der letzte Hitzetag.

Am Donnerstag stöhnten die Mitglieder des Formel-1-Zirkus unter der Bullenhitze von Hockenheim: Teilweise wurden 42 Grad gemessen, selbst Sonnenhungrigen ist das ein wenig zu viel. Lewis Hamilton gibt zu bedenken: «Wir müssen Hitzerennen im Auge behalten. Hier und heute ist es in Hockenheim sehr heiss, ich höre, das wird am Samstag und Sonntag anders sein. Darüber bin ich sehr froh, denn das Rennen in Österreich hat gezeigt, dass wir unter solchen Bedingungen schwächeln. Wir haben ein Design-Problem, an dem wir arbeiten, aber ich bin nicht sicher, ob wir alle Schwierigkeiten hinter uns haben.»

Das werden die Mercedes-Techniker am Freitag im wörtlichsten Sinne er-fahren, denn es wird am ersten Trainingstag nochmals knapp 40 Grad heiss. Für Samstag und Sonntag nahen Gewitter, Regen und weniger heisse Temperaturen – am Renntag werden es maximal 24 Grad. Das könnte Mercedes retten. Denn auch Valtteri Bottas sagt: «Bei Hitze haben wir nicht das effizienteste Auto.»

Der Finne weiter: «Wir lassen nie nach. Ich mag diese Einstellung. Wenn wir auf einem gewissen Gebiet gut sind, dann ist uns das nie gut genug. Wir wollen immer mehr – mehr Leistung, effizientere Aerodynamik, mehr Vorsprung auf die Gegner. So tickt dieses Team. Wir haben einige neue Teile mit, im Hinblick auf verbesserte Kühlung, aber auch Anderes.»

Anderes bedeutet: Neuer Unterboden, optimierte Luftleit-Elemente, frisch geformte Endplatten am Heckflügel, verbesserte Seitenkästen. Die neuen Teile zielen auf effizienter Anströmung des Hecks. Auf der Stoppuhr soll das alles drei Zehntelsekunden wert sein. Diese Verbesserungen sind seit Wochen aufgegleist, das ist keine Reaktion auf den Österreich-GP.

Valtteri Bottas weiter: «Durchaus möglich, dass wir am Samstag und Sonntag Regen haben werden. Wir hatten in diesem Jahr noch kein einziges Training oder einen Grand Prix voll im Regen. Es wäre spannend zu sehen, wie sich unser Auto da benimmt.»

Lewis Hamilton, der 2018 in Hockenheim von Startplatz 14 zum Sieg raste: «Regen? Liebend gerne! Jedenfalls lieber als die Hitze hier oder wie wir sie auch in Ungarn antreffen könnten.»


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