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Lewis Hamilton: Restaurant-Kette, Pflanzen-Hamburger

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton beteiligt sich an einer neuen Restaurant-Kette: «Neat Burger» bringt Hamburger auf pflanzlicher Basis auf den Tisch, das erste Restaurant wird am 2. September eröffnet.

Mercedes-Star Lewis Hamilton steigt in die Restaurant-Branche ein: Der bekennende Veganer beteiligt sich an «Neat Burger», einer Kette für Hamburger auf pflanzlicher Basis. Das erste Restaurant wird am 2. September in der Londoner Regent Street eröffnet, weltweit sollen im Laufe der kommenden zwei Jahre dreizehn weitere Lokale hinzukommen. «Neat Burger» behauptet, die erste Hamburger-Kette zu sein, die auf Fleisch verzichtet.

Zu drei Grundversionen von Burgern (von Beyond Meat) werden serviert: Pommes Frites aus normalen Kartoffeln und aus Süsskartoffeln sowie Kroketten. An Getränken werden aufgetischt: Just Water (Quellwasser), Limonaden aus ethischer Herstellung, Milkshakes ohne Molkereiprodukte (also auf Kokosnuss- oder Soya-Basis), dazu alkoholische Getränke auf Pflanzenbasis.

Lewis Hamilton sagt: «Ich spüre die starke Leidenschaft, mit meinem Umfeld nachhaltig umzugehen, und ich respektiere die Hingabe von Neat Burger, sich mit ethischen Produkten zu engagieren. Ich unterstütze auch gerne Kleinbetriebe. Hier steht das Produkt im Mittelpunkt. Wir brauchen bei der Ernährung eine gesunde Alternative. Und wer sich gerne fleischlos ernähren will, erhält hier eine gute Gelegenheit.»

Flammende Rede in Singapur

Es gibt Medienrunden mit Formel-1-Piloten, die nehmen aus heiterem Himmel einen ganz unerwarteten Verlauf. Die Runde mit WM-Leader Lewis Hamilton in der Nacht von Singapur 2017 war so eine. Eigentlich wollten wir damals mit dem englischen Weltmeister über die Schwierigkeiten mit seinem Silberpfeil sprechen, dann jedoch nahm das Gespräch eine verblüffende Wende. Ein Kollege aus England wollte wissen, ob es stimme, dass sich Lewis inzwischen vegan ernähre, also unter Verzicht tierischer Produkte.

Hamilton wurde ernst und gab sehr offen Antwort: «Ich habe auf Instagram gesagt, ich versuche, vegan zu leben. Ich hatte schon länger daran gedacht. Ich habe vor zwei Jahren aufgehört, rotes Fleisch zu essen. In diesem Jahr habe ich auch kein Huhn mehr gegessen, dann bin ich quasi rückfällig geworden, nun habe ich erneut aufgehört. Fisch war der nächste Schritt. Der Grund für das alles: Ich habe Dokumentationen gesehen, die mich sehr nachdenklich gestimmt haben. Ihr wisst alle, wie sehr ich Tiere liebe. Was wir als menschliche Rasse in der Welt anrichten, ist unfassbar. Es wird gesagt, dass unser Mastvieh mehr Schadstoffe erzeugt als wir alle durch Flügel und Autos produzieren. Das ist doch verrückt.»

«Am meisten jedoch macht mir zu schaffen, mit welcher Grausamkeit Tiere behandelt werden. Das will ich nicht länger unterstützen. Ich will gesünder leben. Bislang habe ich durch die Umstellung nicht den Eindruck, dass ich etwas verpasse oder dass meinem Körper etwas fehlt. Wenn ich an den Rennen bin, ist die Ernährung leicht – Mercedes hat die eigenen Köche hier. Bei mir zuhause wird es etwas schwieriger. Das wird der echte Test.»

«Ich habe viele Menschen getroffen, die sich dazu entschlossen haben, vegan zu leben, auch viele Freunde. Alle wirken kerngesund und fühlen sich besser. Sie sagen: Das war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Sie sind voll positiver Energie, sie sind rank und schlank.»

«Es gibt auch viele Studien, die belegen: Sich vegan zu ernähren, das ist der gesündeste Lebensstil. Wenn du dann in dieser Dokumentation siehst, welch ein Schund für die Fleischherstellung verwendet wird, Lebensmittel, die wir alle täglich zu uns nehmen, dann sage ich – ich kann das nicht länger ignorieren.»

«Ich will nicht in zehn oder fünfzehn Jahren zuckerkrank werden. Ich will nicht am Herzen erkranken, was in meiner Familie vorgenommen ist. Ich will keinen Krebs, was ebenfalls in meiner Familie vorgenommen ist. Wenn jemand unbekümmert weiterleben will und seine Gesundheit riskiert, dann ist das seine eigene Wahl. Ich will das nicht mehr. Ich will etwas ändern, bevor ich krank werde.»

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