Nach Tod von Anthoine Hubert: Spa-Piste in Gefahr?

Von Mathias Brunner
Anthoine Hubert im Training zum Formel-2-Rennen von Spa-Francorchamps

Anthoine Hubert im Training zum Formel-2-Rennen von Spa-Francorchamps

​Nach dem tödlichen Unfall des Formel-2-Fahrers Anthoine Hubert am 31. August drängt sich die Frage auf: Ist die Rennstrecke von Spa-Francorchamps in Gefahr? Muss die Piste jetzt umgebaut werden?

Nach dem Tod des Franzosen Anthoine Hubert hat der Autoverband FIA eine Untersuchung eingeleitet. Nicht nur belgische Renn-Fans fragen sich: Welche Konsequenzen hat die Tragödie auf die Zukunft der Traditionsrennstrecke Spa-Francorchamps?

Der Autoverband FIA ist nicht die einzige Behörde, welche Ermittlungen eingeleitet hat. Wie bei tödlichen Unfällen üblich wird auch bei der belgischen Polizei untersucht, ob sich an der Rennstrecke niemand etwas hat zuschulden kommen lassen. Der Verdacht lautet auf fahrlässige Tötung. Der zuständige Staatsanwalt Gilles de Villers Grand Champs sagt gegenüber der Nachrichtenagentur Agence France Presse (AFP): «Derzeit deutet nichts auf Fahrlässigkeit hin. Aber letztlich liegt es bei den Experten, das zu entscheiden. Unsere Untersuchung ist Standardvorgehen, um einen Todesfall aufzuklären.»

Nathalie Maillet, CEO der Rennstrecke von Spa-Francorchamps: «Wir haben nicht vor, die Pistenführung zu ändern. Aber es besteht der Plan, in Raidillon neben der Strecke wieder ein Kiesbett zu legen, so wie früher. Wir besprechen derzeit, wie gross dieses Kiesbett wird und wie tief.»

Maillet betont, dass die Piste von Spa-Francorchamps wegen des tödlichen Unfalls von Hubert nicht als Austragungsort gefährdet sei: «Das steht ausser Diskussion. Was am Samstag passiert ist, das ist eine Tragödie, aber es ist auch ein Rennunfall. Wir sind tief betroffen und müssen aus diesem Unfall die richtigen Lehren ziehen und die Piste noch sicherer machen.»

Anthoine Hubert ist das 52. Todesopfer der Rennstrecke in den Ardennen.

Formel-1-Rennchef Michael Masi hatte am Sonntagabend zum Vorgehen der FIA gesagt: «Wir haben unverzüglich eine Untersuchung eingeleitet, in welche verschiedene Abteilungen des Autoverbands eingebunden sind. Die FIA wird mit dem königlichen Automobilklub von Belgien und den Behörden eng zusammenarbeiten. Ich glaube nicht, dass wir irgendeinen Zeitrahmen festlegen können. Wir werden eine umfassende Untersuchung durchführen, es wird um alle Aspekte des Vorfalls gehen. Die Ermittlungen haben eben erst begonnen, und es gibt viele Facetten. Wir werdenspäter auf Einzelheiten eingehen.»

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