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Andreas Seidl (McLaren): «Das werden wir nicht tun»

Von Mathias Brunner
​McLaren hatte sich im Sommer auf dem vierten WM-Rang etabliert, aber diese Position ist nach verpatzten Wochenenden in Belgien und Italien angreifbar geworden. Teamchef Andreas Seidl sagt, wie es weitergeht.

Ab dem Frankreich-GP begann sich die Arbeit von McLaren auszuzahlen: Bei fünf Rennen in Folge wurden fünfte und sechste Ränge herausgefahren, bei drei davon fuhren Carlos Sainz und Lando Norris beide in die Punkte. Aber nach der Sommerpause ist der Wurm drin: Der junge Norris kurz vor Schluss des Belgien-GP ausgefallen, auf Rang 5 liegend, Sainz war ebenfalls wegen Motorschadens schon in der zweiten Runde out. In Monza musste der Madrilene sein Auto nach dem Reifenwechsel zur Seite stellen, ein Rad war nicht richtig festgemacht. Norris wurde Zehnter, nachdem er wegen des Einbaus neuer Motorteile von Rang 16 hatte losfahren müssen.

Renault hat mit den Rängen 4 und 5 für Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg in Italien den Rückstand auf McLaren verringert, noch steht es 83:65 für die Engländer.

McLaren-Teamchef Andreas Seidl über die nächsten Rennen: «Wir werden verschiedene Neuteile bringen, doch wir sprechen hier nicht von umfangreichen Verbesserungen. Denn wir müssen abschätzen, ob es nicht gescheiter ist, die Ressourcen ganz auf die Entwicklung des 2020er Autos zu verlegen. Wir wollen unsere Haut beim Kampf um WM-Rang 4 teuer verkaufen, aber für mich ist es wichtiger, mit dem kommenden Fahrzeug den nächsten Schritt zu machen. Also werden wir die Entwicklung des 2020er Rennwagens nicht kompromittieren, indem wir uns auf einmal wieder auf die laufende Saison konzentrieren. Das werden wir nicht tun. Wir wissen sehr genau, was wir 2020 alles machen wollen.»

Auch dem 43jährigen Passauer fällt es jeweils schwer, die Konkurrenzfähigkeit der Mittelfeld-Teams auf den verschiedenen Rennstrecken einzuschätzen. «Ich glaube, das geht allen so. Und das liegt nicht nur an den unterschiedlichen Pisten-Layouts, auch die Art des Asphalts und die Temperaturen spielen Rollen, dazu die Art und Weise, wie du deinen Rennwagen abstimmst. Ungarn ist für mich ein gutes Beispiel. Dort hatten wir ein eher schwieriges Wochenende erwartet, dann waren wir vierte Kraft.»

Zu Monza meint der frühere Porsche-Teamchef: «Sainz hätte in Italien Sechster werden müssen. Dann ist leider das Problem mit dem Rad passiert. Und bei Norris war nicht viel mehr zu erwarten, wenn er von so weit hinten losfahren muss.»

«Wir haben für die Rennen auf diesen Topspeed-lastigen Strecken kein besonderes Aero-Paket entwickelt. Dennoch hätten wir im besten Fall einen fünften und einen sechsten Rang eingefahren. Ab Singapur wollen wir das wieder besser machen.»

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