Sebastian Vettels Ausfall beim Russland-GP spielte Mercedes in die Karten und bescherte der Konkurrenz einen Doppelsieg. Hauptthema war aber die Ferrari-Absprache beim Start.
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Als Sebastian Vettel seinen Ferrari abgestellt hatte, musste er am Funk noch ein bisschen Frust loswerden. "Bringt diese verdammten V12 zurück", schimpfte er. Das Hybridsystem an seinem SF90 hatte da gerade seinen Geist aufgegeben und dem Deutschen ein aussichtsreiches Rennen zerstört.
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Und Ferrari auch, denn die Roten verloren so einen sicher geglaubten Doppelsieg. Denn Vettel löste durch seinen Ausfall ein Virtual Safety Car aus, das Mercedes in die Karten spielte. Lewis Hamilton und Valtteri Bottas nutzten das Safety Car, absolvierten ihren Stopp, übernahmen die Führung und feierten stattdessen den Doppelsieg. "Ich hatte auf einmal keine Leistung von der Batterie mehr zur Verfügung. Es fehlte dann doch ziemlich viel, ich glaube um die 160 PS. Ich musste das Auto parken, ich wurde dann gebeten anzuhalten und das habe ich dann auch gemacht", sagte Vettel.
Verschwörungstheoretiker bremste Vettel sofort aus. "Ich habe das Auto da abgestellt, wo meiner Meinung nach kein Safety Car nötig gewesen wäre. Ich habe mich extra noch schön hingestellt, dass man das Auto nur noch nach hinten schieben musste und dass das Rennen nicht unterbrochen wird. Ich denke, es gab keinen besseren Ort", sagte Vettel.
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Diskutiert wurde nach dem Rennen vor allem der Start, bei dem Vettel nach vorne schoss. Danach gab es Diskussionen am Funk, dass er mit seinem Teamkollegen Charles Leclerc die Positionen wieder zurücktauschen solle. Die Absprache war, dass Leclerc Vettel Windschatten spendet, damit Vettel an Hamilton vorbeikommt und Ferrari an 1 und 2 das Rennen kontrollieren kann.
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Vettel gab Platz eins aber nicht zurück. Viel wollte er dazu gar nicht sagen.
"Ich denke, es war ziemlich klar. Ich hatte einen guten Start, vor allem im Vergleich zu Lewis, der auf den härteren Reifen losgefahren ist", sagte Vettel. "Ich habe meinen Teil der Absprache eigentlich eingehalten. Danach war auf jeden Fall alles in Ordnung, ich habe mich wohlgefühlt und konnte das Rennen gut kontrollieren und einen soliden Vorsprung aufbauen", sagte er, betonte aber immer wieder, dass man das intern besprechen werde.
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"Ich habe es zu dem Zeitpunkt nicht verstanden", sagte Vettel, der im Rennen forderte, Leclerc solle den Rückstand von über einer Sekunden erst einmal verkürzen. Später, kurz vor seinem Ausfall, nahm Ferrari den Führungswechsel beim Boxenstopp vor, indem Vettel länger draußen blieb. Vettel: "Ich habe versucht, mein Rennen zu fahren und bis dahin hat auch alles geklappt. Ich war gut im Rennen, das Tempo war da, leider hat mich die Technik ausgebremst."
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