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Christian Horner: «Es lag wohl an der Übersetzung»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Max Verstappen sorgte in Austin für Aufregung, weil er Ferrari unterstellte, geschummelt zu haben. Während er seine Worte nicht weiter kommentierte, wies Teamchef Christian Horner auf mögliche Übersetzungsfehler hin.

Nachdem Ferrari in Austin eine eher schwach Motorenleistung an den Tag gelegt hatte, bemerkte Max Verstappen spitz: «Das passiert eben, wenn man nicht mehr trickst.» Der Niederländer unterstellte den Italienern mit seiner Aussage, sie hätten beim Motor zurückkrebsen müssen, nachdem eine entsprechende FIA-Direktive zu den Antriebseinheiten veröffentlicht worden war – was Maranello natürlich umgehend dementierte.

Verstappen selbst wollte in São Paulo nicht mehr über die verbale Provokation sprechen. «Das will ich lieber nicht kommentieren, es ist wichtiger, dass wir uns ganz auf das, was kommt, konzentrieren und schauen, dass wir die Antwort auf der Strecke geben», winkte er auf die entsprechende Frage ab.

Auch Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner wollte die Aussage nicht aufbauschen. Stattdessen verwies der Brite auf mögliche Übersetzungsfehler. «Wenn etwas vom Niederländischen ins Deutsche und dann wieder ins Englische übersetzt wird, dann kann das die Aussagen schon etwas verzerren», erklärte er im Sky Sports F1-Interview ausweichend.

Der 45-Jährige rechnet mit weiteren Klarstellungen seitens der Technik-Regelhüter zum Thema Antriebseinheit. «In einem derart komplizierten und hart umkämpften Geschäftsfeld kommt es immer wieder vor, dass die Teams nachfragen, ob sie die Regeln richtig interpretieren und ob etwas legal oder verboten ist. Das geschieht sowohl beim Chassis als auch beim Motor.»

«Natürlich, in Austin wurden einige Dinge klargestellt, und auch am gestrigen Tag hier in São Paulo haben wir weitere Informationen bekommen. Vielleicht wird es im Verlauf des Wochenendes noch mehr davon geben. Aber das zeigt nur, dass die FIA in einer wirklich komplexen Angelegenheit überwachen muss», fügte Horner an.

Mit Blick auf die eigenen Ziele gab sich der Teamchef zuversichtlich: «Die Wettervorhersage für das restliche Wochenende ist etwas besser als am heutigen Tag, der in dieser Hinsicht ein Spezialfall sein soll. Wir wollen natürlich Wiedergutmachung für das letzte Jahr leisten.» Denn 2018 hatte der Rennstall aus Milton Keynes ein konkurrenzfähiges Auto und Max war im Rennen vorne dabei, bevor er unverschuldet ausfiel. «Wir werden alles daran setzen, um an diesem Wochenende wieder stark zu sein und die Saison mit einem Highlight zu beenden», versprach Horner zum Schluss.

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