Formel 1: Fremdschämen in den USA

Daniil Kvyat (Toro Rosso): «Ich fahre besser denn je»

Von Rob La Salle
Daniil Kvyat

Daniil Kvyat

​Das Jahr 2019 wird Daniil Kvyat kaum vergessen, besonders nicht die 24 Stunden von Hockenheim: In der Nacht auf Sonntag wurde er Papa, dann stand er nach dem verrückten Deutschland-GP auf dem Podest.

Daniil Kvyat darf zufrieden sein: Zehn Mal in die Punkte gefahren, mit dem grandiosen dritten Platz in Hockenheim als Highlight, während GP-Stars links und rechts neben die Bahn flogen. In der Nacht zum Rennen schenkte ihm seine Freundin Kelly Piquet eine Tochter. Also emotionaler geht das kaum.

Der Formel-1-Rückkehrer, der bereits 2015 in Ungarn als Zweiter und 2015 in China als Dritter auf dem Treppchen stand – damals allerdings mit Red Bull Racing – machte im Regen-Chaos von Hockenheim alles richtig und eroberte den ersten Toro Rosso-Podestplatz seit dem legendären Monza-Sieg von Sebastian Vettel in der Saison 2008.

«Es ist überwältigend, wieder auf dem Treppchen zu stehen. Nach so vielen Jahren mit Toro Rosso einen Top-3-Platz einzufahren, ist einfach grossartig. Das Rennen war verrückt und letztlich lief alles nach Plan und ich konnte aufs Podest fahren – das macht mich wirklich glücklich», so Kvyat nach dem Rennen.

Nun ist die Saison vorbei, Kvyat ist WM-13. geworden (punktegleich mit Renault-Fahrer Nico Hülkenberg), zusammen mit Alex Albon und Pierre Gasly hat er Toro Rosso den sechsten WM-Schlussrang beschert.

«Ich glaube, ich darf mit meiner Saison zufrieden sein», blickt er auf das Jahr 2019 zurück und sagt der offiziellen Formel-1-Seite weiter: «Ich habe einige wirklich tolle Rennen gezeigt, ich fahre besser denn je. Klar ärgern dich jene Grands Prix, von welchen du weisst, dass mehr hätte drin sein müssen. Aber einige Rennen sind einfach nicht gelaufen. So geht das nun mal in einem Mittelfeld mit so hoher Leistungsdichte. Ein kleiner Fehler kann da grosse Auswirkungen haben. Ich bin als Formel-1-Pilot kompletter geworden.»

«Möglicherweise war dies das beste Jahr von Toro Rosso überhaupt. Es war schön, die Atmosphäre in diesem Rennstall geniessen zu können. Wir sind regelmässig in die Punkte gefahren, und wir konnten Gelegenheiten beim Schopf packen, wie ich in Hockenheim oder Pierre Gasly mit seinem zweiten Rang in Brasilien. Das alles macht richtig Laune für 2020.»

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