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Dietrich Mateschitz: «Beste Vorbereitung seit Langem»

Von Gerhard Kuntschik
Dietrich Mateschitz

Dietrich Mateschitz

Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz blickt zuversichtlich auf die anstehende Motorsport-Saison. Der Österreicher spricht im Interview über die anstehende Saison, den Grand Prix auf dem Red Bull Ring und ServusTV.

Auch Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz blickt mit hohen Erwartungen auf die anstehende Formel-1-Saison – aus gutem Grund. Nicht nur die Fortschritte von Motorenpartner Honda sind vielversprechend. Auch die Kontinuität in den beiden Red Bull-Rennställen lässt auf eine starke Saison von Red Bull Racing und AlphaTauri (bisher Toro Rosso) hoffen.

Der Red Bull-Boss sagt im Interview mit SPEEDWEEK.com, dass nach der MotoGP auch die Formel 1 weiter in der Steiermark bleiben wird. Und warum er derzeit, knapp vor Testbeginn am Mittwoch auf dem Circuit de Catalunya, sehr zufrieden ist.

Warum bist du für die neue Formel-1-Saison so zuversichtlich?

Dietrich Mateschitz: Wir haben in diesem Jahr im Vergleich zu den vergangenen Jahren die klar höchsten Erwartungen. Unser Motorenpartner Honda hat im Winter einen hervorragenden Job gemacht. Wir schafften auf dem Prüfstand Kilometer wie nie zuvor – ohne Probleme (rund 5000, Anm.). Der Motor befähigt uns von Leistung und Standfestigkeit her ganz vorn mitzufahren.

Dass sowohl bei Red Bull Racing als auch AlphaTauri die Mannschaften gleich blieben, gilt in der Formel 1 als gutes Zeichen...

Ja, die Kontinuität ist wichtig, alles ist eingespielt. Alle Schlüsselpositionen blieben gleich besetzt. Die Anfangsschwierigkeiten, die wir 2019 bei Red Bull Racing hatten, wird es in diesem Jahr nicht mehr geben, das können wir jetzt schon sagen.

Sind die Computerdaten reell?

Alle Daten aus Computer und Windkanal sind besser als im Vorjahr, und wir sind zuversichtlich, dass sich die auch auf der Strecke spiegeln. Das heisst, wir können hoffen, um die WM mitzukämpfen.

Sind die gleichen Fahrerpaarungen zur Vorsaison auch ein Vorteil?

Auf jeden Fall, da alle ihre Fähigkeiten schon bewiesen haben. Max (Verstappen) hat das Zeug zum Champion, Alex (Albon) hat am meisten erstaunt, wie er in seiner ersten Saison die schwierigen Aufgaben meisterte. Und Daniil (Kvyat) und Pierre (Gasly) können ebenfalls mit der Spitze mithalten.

Sind die neuen Basisverträge zwischen euren Teams, der FIA und dem F1-Promoter Liberty schon unterschrieben, in denen es um viel Geld geht?

Noch nicht. Es geht aber nur um die Abfassung von Details. Ich erwarte da keine Probleme. Die Zeit drängt nicht. Wir fuhren auch schon früher eine Zeit ohne Basisvertrag. Es ist aber alles unterschriftsreif.

Honda hat sich bisher nur bis 2021 zur Formel 1 bekannt. Geht es dann weiter?

Wir haben noch zwei Saisonen Zeit zur Entscheidung. Die ist auch abhängig von unseren Leistungen.

Genauso offen ist die Zukunft des Grand Prix auf dem Red Bull Ring, der Vertrag mit der Formel 1 läuft mit 2020 aus. Wirst Du verlängern?

Da schätze ich schon, dass wir weitermachen. Ein solches Projekt ist langfristig gedacht. Wir haben die MotoGP im Vorjahr um fünf Jahre verlängert (bis 2025, Anm.). Chase Carey (CEO F1-Holding/Liberty, Anm.) ist ja gern bei uns und will den österreichischen GP weiter haben. Also wird es kein grosses Problem sein zu verlängern.

Könnte Sebastian Vettel 2021 zu Red Bull zurückkehren? Das spekulieren viele in der Formel 1...

Daran ist nicht gedacht.

ServusTV gibt Eishockey live auf. Hat man Interesse an den F1-Rechten, die beim ORF in diesem Jahr auslaufen?

Wir sind kein Sportsender. Wir müssen eine solche Möglichkeit gut überlegen. F1-Rechte sind für einen Sender immer interessant, aber wir können jetzt nichts dazu sagen. Wir müssen abwarten, wie der ORF entscheidet und was Sky macht. Es hängt einfach von der Marktsituation ab, die muss immer interessant sein.

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